01.03.2015 Shimon Peres fordert UNO der Religionen

Kaum ein Tag vergeht, indem die Medien uns nicht verdeutlichen, wie sehr sich manche Religionen in dieser Welt radikalisieren. Da ist von Muslimbrüdern in Ägypten die Rede, von Boko Haram in Nigeria oder dem IS in Syrien und dem Irak. Und die westliche Welt erkennt, dass man mit militärischer Macht keine Religion bekämpfen kann. Man kann Staaten bekämpfen, aber keine Ideologie. Und so fordert Shimon Peres (ehem. israelitischer Präsident), dass die UNO durch eine UNO der Religionen ersetzt werden solle:

"Die UNO hat ihre Zeit hinter sich: Was es braucht, ist eine Organisation der Vereinten Religionen, eine UNO der Religionen." (Famiglia Cristiana).

"Wenn ich mich heute umsehe, stelle ich eine Sache fest: Vielleicht zum ersten Mal in der Geschichte ist der Heilige Vater eine respektierte Führungsgestalt, die als solche nicht nur von vielen Menschen geachtet wird, sondern auch von den verschiedenen Religionen und ihren Vertretern. Mehr noch: Vielleicht ist er die einzige wirklich respektierte Führungsgestalt. Deshalb kam mir die Idee, die ich Papst Franziskus vorgeschlagen habe."


Eine UNO der Religionen unter Vorsitz des Papsttums soll den Fundamentalismus bekämpfen. Eine gute Idee?

Was auf den ersten Blick logisch nachvollziehbar klingt, ist in Wirklichkeit aber eine unheilvolle Verbindung von Kirche und Staat. Und eine solche Verbindung gab es in der christlichen Geschichte nicht nur einmal. Wer die Geschichte kennt, der weiß, dass die päpstliche Vorherrschaft in Europa 50-100 Mio. Menschen das Leben kostete. Verfolgung, Folter und Inquisition haben Europa in das finstere Mittelalter gestürzt. Wird die Welt sich jetzt wieder in die gleiche Richtung bewegen? Oder haben die Mächtigen dieser Welt aus der Geschichte gelernt, um nicht dazu verdammt zu sein, die gleichen Fehler noch einmal zu machen? Die biblischen Prophezeiungen machen leider deutlich, dass sich der ganze Irrsinn der vergangenen Zeiten noch einmal wiederholen wird:

Offenbarung 17,3-6 Und er brachte mich im Geist in die Wüste. Und ich sah eine Frau auf einem scharlachroten Tier sitzen, das war voll lästerlicher Namen und hatte sieben Häupter und zehn Hörner. Und die Frau war bekleidet mit Purpur und Scharlach und geschmückt mit Gold und Edelsteinen und Perlen und hatte einen goldenen Becher in der Hand, voll von Greuel und Unreinheit ihrer Hurerei, und auf ihrer Stirn war geschrieben ein Name, ein Geheimnis: das große Babylon, die Mutter der Hurerei und aller Greuel auf Erden. Und ich sah die Frau, betrunken von dem Blut der Heiligen und von dem Blut der Zeugen Jesu.

Offenbarung 17 beschreibt eine Situation, bei der am Ende eine religiöse Macht (= Frau, vgl. 2. Korinther 11,2) sich mit weltlicher Macht (= Tier, vgl. Daniel 7,23) verbinden wird. Und diese Verbindung wird zu Verfolgung und Blutvergießen der Nachfolger Jesu führen. Bedeutsam ist, dass die Merkmale der hier beschriebenen Frau den Merkmalen des Meertiers aus Offenbarung 13 entsprechen. Dieses Meertier ist aber eindeutig ein Symbol für das päpstliche Rom. Wenn also Shimon Peres eine UNO der Religionen unter Vorsitz von Papst Franziskus fordert, dann beschwört er genau jene unheilvolle Verbindung herauf, vor der uns Jesus in Kapitel 17 der Offenbarung warnt (vgl. Der Fall Babylons).

Hinweis: Eine Herleitung und Deutung der Symbolik des Meertiers finden Sie Offenbarung 13.

Leider werden die meisten Christen nicht erkennen, wohin all das führen wird. Doch noch gewährt uns Gott Zeit, um sein Wort zu studieren. Um die richtigen Entscheidungen zu treffen. Um Babylon zu verlassen und sich den Übrigen anzuschließen, die Gottes Gebote halten und den Glauben Jesu haben. Denn die Bibel macht deutlich, die ganze Welt in einen Konflikt hineingezogen wird, bei dem jeder Mensch sich entscheiden muss, entweder das Tier anzubeten oder den Schöpfer. Entweder das Malzeichen des Tieres anzunehmen oder das Siegel Gottes.

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