Offenbarung 15,1
Und ich sah ein andres Zeichen am Himmel, das war groß und wunderbar: Sieben Engel, die hatten die letzten sieben Plagen; denn mit ihnen ist vollendet der Zorn Gottes.


Nachdem die drei letzten großen Botschaften Gottes an diese Welt ergangen sind (vgl. Offenbarung 14) und das Schicksal jedes Einzelnen entschieden ist, sieht Johannes ein großes und wunderbares Zeichen am Himmel: die sieben Engel mit den Schalen des Zorns. Wer sich nicht für Gott und sein Gesetz entschieden und dadurch das Malzeichen des Tieres angenommen hat, den werden die sieben letzten Plagen treffen.

Diese Plagen stellen die schärfsten Gerichtsheimsuchungen dar, die je ein Mensch auf Erde erleben wird. Die Geschichte dieser von Sünde geplagten Welt geht zu Ende. Aber nicht die Geschichte all derer, die Gott treu geblieben sind.


Offenbarung 15,2.3
Und ich sah, und es war wie ein gläsernes Meer, mit Feuer vermengt; und die den Sieg behalten hatten über das Tier und sein Bild und über die Zahl seines Namens, die standen an dem gläsernen Meer und hatten Gottes Harfen und sangen das Lied des Mose ...


Bevor Johannes auf die letzten sieben Plagen näher eingeht, werden ihm die Getreuen gezeigt, die im Glauben an Christus überwunden haben und den Sieg über das Tier behalten haben. Es sind die 144000, die von Gott versiegelt wurden und dann auf dem Berg Zion vor dem Lamm versammelt sind (vgl. Offenbarung 14,1). Nun stehen sie als erkauft von der Erde an einem kristallenen Meer, das mit Feuer vermengt ist.

Hinweis: Vielleicht hatte Johannes ein Bild vor Augen, wenn die Sonne über dem Meer versinkt und dabei das Meer in eine feurige Glut verwandelt, mit dem er den herrlichen Zustand des Himmels beschreiben wollte.

Was ist das Lied des Mose?

Johannes schaute die Überwinder mit ihren Harfen am Ufer eines kristallenen Meeres. Sie sangen das Lied Moses und erinnern damit an die Kinder Israels, die nach dem Durchzug durch das Rote Meer den Herrn priesen, der so große Wunder an ihnen getan hatte. Die Erlösung Israels aus der ägyptischen Gefangenschaft und die Durchquerung des Roten Meeres sind schöne Bilder für die Errettung aus der Macht der Sünde.

So wie damals das Volk Israel die Plagen, die über Ägypten gingen, miterlebt hatte, so können auch nur die 144000 das Lied des Mose singen, da nur sie durch die Zeit der sieben letzten Plagen gehen.


Offenbarung 15,5-8
Danach sah ich: es wurde aufgetan der Tempel, die Stiftshütte im Himmel, und aus dem Tempel kamen die sieben Engel, die die sieben Plagen hatten, angetan mit reinem, hellem Leinen und gegürtet um die Brust mit goldenen Gürteln. Und eine der vier Gestalten gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen voll vom Zorn Gottes, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Und der Tempel wurde voll Rauch von der Herrlichkeit Gottes und von seiner Kraft; und niemand konnte in den Tempel gehen, bis die sieben Plagen der sieben Engel vollendet waren.


Nach Hebräer 8,5 war der israelitische Tempel nur ein Abbild des himmlischen Tempels, in dem derzeit noch das Vorwiederkunftsgericht tagt (vgl. Das Gericht).

In Offenbarung 11,19 wird ebenfalls beschrieben, wie der Tempel Gottes im Himmel aufgetan und die Bundeslade sichtbar wurde. Wir können also davon ausgehen, dass die zehn Gebote immer noch in der Bundeslade im himmlischen Heiligtum aufbewahrt werden und immer noch ihre voll Gültigkeit besitzen (vgl. Der Ruhetag Gottes). Die sieben letzten Plagen müssen also in direktem Zusammenhang mit der Übertretung der Gebote Gottes stehen.

Während die drei letzten Botschaften an die Menschheit aus Offenbarung 14 immer wieder auf das immer noch gültige Gesetz Gottes hingewiesen haben, ergehen nun Plagen über diejenigen, die Gottes Gesetz mit Füßen getreten haben.

Hinweis: Es ist klar, dass nach Römer 3,12 alle Menschen Sünder sind und das Gesetz Gottes übertreten haben. Alle Menschen sind Sünder und benötigen deshalb die vergebende Gnade Gottes durch Jesus Christus. Es geht in diesem Zusammenhang um Menschen, die bewusst das Gesetz Gottes ablehnen. Man bedenke, dass zum Gesetz Gottes auch der Sabbat gehört, der heute von den wenigsten Christen befolgt wird!

Der Tempel ist voll Rauch mit der Herrlichkeit Gottes. Niemand kann mehr in den Tempel gehen, d. h. der Mittlerdienst Jesus ist beendet und die Zeit ist gekommen, in der die gottlosen Menschen ohne einen Fürsprecher leben müssen.

Hinweis: Noah predigte über hundert Jahre lang, dass es eine Sintflut geben würde. Doch am Ende gab es nicht einen, der mit Noah und seiner Familie in die Arche ging. Sieben Tage, bevor es anfing zu regen, wurde die Tür der Arche von Gott geschlossen (vgl. 1. Mose 7,16). Keiner konnte mehr in die Arche noch konnte jemand heraus. Jeder Fall war entschieden worden. Dann begann es zu regnen ...

Am Ende der Zeit wird es genauso sein. Jesus wird seinen Mittlerdienst eines Tages beenden und dann wird ebenfalls jeder Fall entschieden sein. Keiner kann mehr zu Jesus kommen noch werden die Gläubigen abfallen.

Empfehlung


Offenbarung 16,1.2
Und ich hörte eine große Stimme aus dem Tempel, die sprach zu den sieben Engeln: Geht hin und gießt aus die sieben Schalen des Zorns Gottes auf die Erde! Und der erste ging hin und goß seine Schale aus auf die Erde; und es entstand ein böses und schlimmes Geschwür an den Menschen, die das Zeichen des Tieres hatten und die sein Bild anbeteten.


Nachdem die Engel die vier Winde solange gehalten haben, bis alle Nachfolger Jesu versiegelt sind (vgl. Offenbarung 7,3), ist die Gnadenzeit zu Ende. Jesus hat seinen Mittlerdienst im Heiligtum beendet und die letzten sieben Plagen werden ausgegossen.

Während die Siegel den vierten Teil (vgl. Offenbarung 6) treffen und die Posaunen den dritten Teil (vgl. Offenbarung 8/9), so wird bei den sieben letzten Plagen keine Gnade mehr gewährt werden. Der Zorn Gottes wird in vollem Maße ausgegossen werden.

Man könnte sich jetzt vielleicht fragen, warum Jesus nicht sofort wiederkommt. Die Menschen können ja sowieso nicht mehr umkehren. Warum kommt Jesus nicht gleich, um der Sünde ein sofortiges Ende zu machen? Wir müssen davon ausgehen, dass die sieben letzten Plagen ebenfalls zum Heilsplan Gottes gehören. Wir werden sehen, dass die Plagen dazu dienen, den Menschen bewusst zu machen, dass sie gegen Gott, gegen sein Gesetz und gegen seine Gemeinde gehandelt haben.

In Offenbarung 14,9.10 handelt die dritte Engelsbotschaft von der Androhung des Zorn Gottes über diejenigen, die das Tier anbeten und sein Zeichen (vgl. Malzeichen des Tieres) annehmen. Die Menschen, die diese große Botschaft verworfen haben, werden von der ersten Plage getroffen. Wir können davon ausgehen, dass die Plage wörtlich zu verstehen ist und die Menschen wirklich mit Geschwüren gestraft werden.

Hinweis: Die erste Engelsbotschaft (vgl. Offenbarung 14,7) beinhaltet u. a. die Aufforderung, den Schöpfer des Himmels, der Erde, des Meeres und der Wasserquellen anzubeten. Das vierte Gebot, bei dem es um die Sabbatheiligung geht (vgl. Der Ruhetag Gottes), wurde zum Gedenken an den Schöpfer dieser Erde gegeben (vgl. Evolution gegen Schöpfung). So treffen die ersten drei Plagen nacheinander erst die Erde, dann das Meer und dann die Wasserquellen. Wer den Schöpfer dieser Erde und das vierte Gebot ablehnt, muss die Konsequenzen, nämlich die Strafe für seine Sünden, selber tragen.


Offenbarung 16,3-6
Und der zweite Engel goß aus seine Schale ins Meer; und es wurde zu Blut wie von einem Toten, und alle lebendigen Wesen im Meer starben. Und der dritte Engel goß aus seine Schale in die Wasserströme und in die Wasserquellen; und sie wurden zu Blut. Und ich hörte den Engel der Wasser sagen: Gerecht bist du, der du bist und der du warst, du Heiliger, daß du dieses Urteil gesprochen hast; denn sie haben das Blut der Heiligen und der Propheten vergossen, und sein Blut hast du ihnen zu trinken gegeben; sie sind's wert.


Die zweite und dritte Plage werden die Wasser unbrauchbar machen. Der Engel weißt darauf hin, dass dies eine gerechte Strafe ist.

Hinweis: Nach Offenbarung 17,15 ist Wasser in der Prophetie ein Symbol für Völker und Nationen. Da an dieser Stelle nun das Meer zu Blut wird, könnte man darin deuten, dass der Geist Gottes den Menschen entzogen ist und damit auch die Liebe unter den Menschen erkaltet (vgl. Matthäus 24,12) und sie gegeneinander Krieg führen werden. Da der Engel aber diese Plage als direkte Folge der ganzen Morde am Volk Gottes ankündigt, können wir diese Plage ebenfalls wörtlich verstehen.

In Offenbarung 13,15 haben wir gesehen, dass es einen Erlass geben wird, mit dem die Gläubigen, die an den Gesetzen Gottes festhalten, getötet werden sollen. Indem sie Kinder Gottes zum Tode verurteilten, haben sie die Schuld an deren Blut ebenso auf sich geladen, als wenn es von ihren eigenen Händen vergossen worden wäre. Daraus ergibt sich, dass der Todesbefehl noch vor Ausgießung der zweiten und dritten Plage erlassen wird.

Wenn auch alle Quellen auf dieser Welt ungenießbar sein werden, so brauchen wir dennoch keine Angst zu haben:

Jesaja 41,18 Ich will Wasserbäche auf den Höhen öffnen und Quellen mitten auf den Feldern.


Offenbarung 16,8.9
Und der vierte Engel goß aus seine Schale über die Sonne; und es wurde ihr Macht gegeben, die Menschen zu versengen mit Feuer. Und die Menschen wurden versengt von der großen Hitze und lästerten den Namen Gottes, der Macht hat über diese Plagen, und bekehrten sich nicht, ihm die Ehre zu geben.


Zuerst werden die Menschen mit Geschwüren geplagt, dann wird den Menschen die Lebensgrundlage - Wasser - entzogen. Jetzt wird die Hitze der Sonne so extrem sein, dass die Menschen versengt werden. Die Bibel beschreibt diesen Tag so:

Joel 1,11-12.17-20 Die Ackerleute sehen traurig drein ..., das Feld ist verwüstet, ... das Getreide ist verdorben ... alle Bäume auf dem Felde sind verdorrt. So ist die Freude der Menschen zum Jammer geworden ... Der Same ist unter der Erde verdorrt, die Kornhäuser stehen wüst ... O wie seufzt das Vieh! Die Rinder sehen kläglich drein, denn sie haben keine Weide ... die Wasserbäche sind ausgetrocknet, und das Feuer hat die Auen in der Steppe verbrannt.

Diese ersten vier Plagen werden sehr wahrscheinlich nicht weltweit stattfinden, da ansonsten die ganze Menschheit bereits ausgerottet wäre. Doch sie werden die schrecklichsten Heimsuchungen sein, die Menschen je erfahren haben. Doch die Menschen werden nur Gott lästern. Sie werden nicht auf die Idee kommen, dass sie selbst die Gerichte über diese Erde gebracht haben. An dieser Stelle wird deutlich, dass es nur noch zwei Lager geben wird: für Gott oder gegen Gott.


Offenbarung 16,10.11
Und der fünfte Engel goß aus seine Schale auf den Thron des Tieres; und sein Reich wurde verfinstert, und die Menschen zerbissen ihre Zungen vor Schmerzen und lästerten Gott im Himmel wegen ihrer Schmerzen und wegen ihrer Geschwüre und bekehrten sich nicht von ihren Werken.


Ergingen die ersten vier Plagen über die Anhänger des Tieres, so trifft diese Plage das Tier selbst. Sein Thron, d. h. sein Machtbereich wird verfinstert.

Hinweis: In Offenbarung 13,1.2 haben wir eine detaillierte Beschreibung dieses Tieres, anhand derer man das Tier eindeutig identifizieren kann.

Was heißt das nun, dass sein Reich verfinstert wird?

In Offenbarung 17 wird das Gericht und in Offenbarung 18 die Plagen beschrieben, die über dieses Tier ergehen werden. Die Finsternis wird wohl die heimtückischen Machenschaften des Tieres aufdecken und den Zorn der Menschen gegen das Tier selbst richten.


Offenbarung 16,12
Und der sechste Engel goß aus seine Schale auf den großen Euphrat; und sein Wasser trocknete aus, damit der Weg bereitet würde den Königen vom Aufgang der Sonne.


Die sieben Plagen ergehen entweder über diejenigen, die das Bild des Tieres anbeten oder über das Tier selbst. In Offenbarung 17 wird die Hure Babylon beschrieben, die ein Symbol für die abgefallen Kirchen ist. Das antike Babylon befand sich geografisch gesehen an der Stelle, an der der Euphrat fließt. Weil sich nun einige Plagen um das Tier drehen, können wir daraus schließen, dass das Vertrocknen des Euphrats nicht bedeutet, dass der tatsächliche Fluss austrocknet, sondern dass der Euphrat etwas mit dem geistigen Babylon zu tun haben muss.

Hinweis: Während der dritten Plage wurden schon alle Wasserströme zu Blut und von daher macht es eigentlich keinen Sinn, dass ein Fluss aus Blut austrocknet.

Aber was ist nun unter dem Euphrat und unter den Königen vom Aufgang der Sonne zu verstehen?

In der sechsten Plage wird in Vers 13 und 14 beschrieben, wie Satan zu den ganzen Königen der Welt ausgeht, um sie für die letzte große Schlacht zu sammeln. In Offenbarung 19,19 steht geschrieben, dass das Tier und die Könige auf Erden versammelt sind, um mit Jesus Krieg zu führen. Wenn wir jetzt noch Matthäus 24,27 hinzuziehen, wo es heißt, dass das Kommen Jesu so sein wird, wie wenn ein Blitz vom Osten aufgeht und bis zum Westen leuchtet, dann können wir definitiv sagen, dass die Könige vom Aufgang der Sonne für Jesus und seine Engel stehen.

Das Vertrocknen des Euphrats macht den Weg frei, damit Jesus und seine Engel kommen können. In der Prophetie stehen Wasser für Völker (vgl. Offenbarung 17,15). Der Euphrat, der durch das geistige Babylon fließt, stellt also die Völker dar, die dieses weltweite babylonische System aus Vermischung von Kirche oder Religion und Staat unterstützen. Wenn dieser Fluss nun vertrocknet, dann bedeutet dies, dass die Menschen die Verführung durch Babylon erkannt haben und dem System deshalb ihre Unterstützung entziehen. Offenbarung 17,16 beschreibt diese Szene näher. Dort werden die Völker ab einem bestimmten Zeitpunkt die Hure Babylon hassen und sie mit Feuer verbrennen.

Hinweis: In Psalm 50,6 steht geschrieben, dass die Himmel die Gerechtigkeit verkündigen werden. In Verbindung mit Offenbarung 11,18, wo geschrieben steht, dass der Himmel offen ist und die Lade seines Bundes sichtbar wird, können wir folgern, dass wenn die Menschen planen, den Todeserlass gegen das Volk Gottes auszuführen (vgl. Offenbarung 13,15), Gott einschreiten wird. Der Himmel wird aufgehen, um die zehn Gebote in der Bundeslade sichtbar zu machen. Diejenigen, die das Malzeichen des Tieres angenommen und den biblischen Sabbat abgelehnt haben, werden erkennen, dass sie verführt worden sind.


Offenbarung 16,13.14
Und ich sah aus dem Rachen des Drachen und aus dem Rachen des Tieres und aus dem Munde des falschen Propheten drei unreine Geister kommen, gleich Fröschen; es sind Geister von Teufeln, die tun Zeichen und gehen aus zu den Königen der ganzen Welt, sie zu versammeln zum Kampf am großen Tag Gottes, des Allmächtigen.


Der Drache ist nach Offenbarung 20,2 ein Symbol für Satan. Das Tier wird in Offenbarung 13 näher erklärt. Wenn man alle Merkmale studiert, dann gibt es nur eine Macht, auf die alle Merkmale passen. Das Tier symbolisiert das päpstliche Rom. Der falsche Prophet steht für den abgefallenen Protestantismus. Dies ergibt sich aus Offenbarung 19,20. Dort wird erwähnt, dass der falsche Prophet vor den Augen des Tieres Zeichen und Wunder tut. Die gleiche Beschreibung haben wir auch in Offenbarung 13,11-14 für das zweite Tier, das aus der Erde aufsteigt. Dort haben wir gesehen, dass die Beschreibung dieses zweiten Tieres nur auf die USA zutreffen kann. Der abgefallene Protestantismus unter Führung der USA wird das Bild des Tieres errichten.

Was haben nun die unreinen Geister zu bedeuten?

Wenn wir an Plagen und an Frösche denken, dann müssen wir auch an die Plagen in Ägypten denken. Denn bevor das Volk Israel damals aus der Knechtschaft in Ägypten zog, schickte Gott den Ägyptern 10 Plagen. Wenn wir uns diese Plagen anschauen, dann werden wir etwas Interessantes feststellen:

2. Mose 7,20-22 Mose und Aaron taten, wie ihnen der HERR geboten hatte, und Mose hob den Stab und schlug ins Wasser, das im Nil war, vor dem Pharao und seinen Großen. Und alles Wasser im Strom wurde in Blut verwandelt. Und die Fische im Strom starben, und der Strom wurde stinkend, so daß die Ägypter das Wasser aus dem Nil nicht trinken konnten; und es war Blut in ganz Ägyptenland. Und die ägyptischen Zauberer taten ebenso mit ihren Künsten ...

Die erste Plage machte das Wasser damals zu Blut. Aber die Bibel sagt, dass die ägyptischen Zauberer dasselbe konnten.

2. Mose 8,2.3 Und Aaron reckte seine Hand aus über die Wasser in Ägypten, und es kamen Frösche herauf, so daß Ägyptenland bedeckt wurde. Da taten die Zauberer ebenso mit ihren Künsten und ließen Frösche über Ägyptenland kommen.

Auch die zweite Plagen, die Frösche, konnten die ägyptischen Zauberer noch imitieren.

2. Mose 8,13.14 Sie taten so, und Aaron reckte seine Hand aus mit seinem Stabe und schlug in den Staub auf der Erde. Und es kamen Mücken und setzten sich an die Menschen und an das Vieh; aller Staub der Erde ward zu Mücken in ganz Ägyptenland. Die Zauberer taten ebenso mit ihren Künsten, um Mücken hervorzubringen; aber sie konnten es nicht ...

In der dritten Plage kam eine riesige Mückenplage über das ganze Land. Und diese Plage konnten die ägyptischen Zauberer nicht mehr nachmachen! Die Plage mit den Fröschen war also die letzte Plage, die Satans Helfer imitieren konnten.

In der sechsten Plage findet also Satans letzter Täuschungsversuch statt. Es ist das letzte, was Satan noch tun kann, um Menschen zu verführen. Nachdem sich die Menschen vom babylonischen System - bestehend aus Spiritismus (Drache), gefallenem Protestantismus (falscher Prophet) und Katholizismus (Tier) - abgewandt haben, beeinflusst Satan nun durch drei Geister (drei Dämonen, drei gefallene Engel) alle Herrscher dieser Welt, um gegen Jesus und seine Nachfolger zu kämpfen. Während Gottes letzte Botschaft an die Menschheit, dargestellt als drei Engel, die mitten durch den Himmel fliegen (vgl. Offenbarung 14), die Welt zur Umkehr und zum Gehorsam Gott gegenüber aufgerufen haben, äfft Satan auch dieses Mittel Gottes nach, um die Menschen nicht zum Gehorsam, sondern zur endgültigen Rebellion gegen Gott anzustacheln. Bei dieser letzten Verführung werden nicht drei Engel durch den Himmel fliegen, sondern drei Dämonen durch Zeichen und Wunder die Herrscher dieser Welt verführen.

Hinweis: Schon heute haben sich Spiritismus und Okkultismus in der Esoterik oder im New Age oder in verschiedenen Weltreligionen nahezu über die ganze Welt ausgebreitet. Dies wird soweit zunehmen, bis selbst die Könige und Regierungen dieser Erde vom Spiritismus erfasst sind. Lange hat sich Satan auf seine letzte Anstrengung, die Täuschung der Welt, vorbereitet (vgl. Die Täuschung). Die Grundlage zu seinem Werk wurde bereits im Paradies gelegt:

1. Mose 3,4.5 Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esset, werden eure Augen aufgetan, und werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.

Nach und nach hat Satan die Vorbereitungen für sein Meisterstück des Betruges in der Entwicklung des Spiritismus getroffen. Er hat sein Ziel allerdings noch nicht völlig erreicht. Seine Bemühungen werden aber am Ende erfolgreich sein. Außer denen, die durch die Macht Gottes am Glauben und am Wort Gottes festhalten, wird die ganze Welt den Verführungen Satans zum Opfer fallen. Erst durch die Ausgießung der sieben letzten Plagen werden sie aufwachen und erkennen, dass es zu spät ist, um umzukehren.

Hinweis: Nach Offenbarung 13,15 ist es so, dass diese dämonischen Mächte am Ende der Zeit die Herrscher dieser Welt dahingehend beeinflussen werden, ein weltweites Todesgesetz gegen die Nachfolger Jesu zu erlassen. Damit sollen alle getötet werden, die Gott treu sind und seine Gebote halten. Da dies aber während der letzten Plagen geschieht und somit die Gnadenzeit bereits zu Ende ist, wird dieses Gesetz nicht mehr ausgeführt werden. Als in früheren Zeiten Menschen um des Glaubens Willen den Märtyrertod erlitten, wurden dadurch immer andere Menschen zu Jesus geführt. Da aber die Gnadenzeit schon zu Ende ist, hätte ein Märtyrertod keinen Einfluss mehr auf die Ungläubigen. Darum wird Gott sein Volk davor beschützen.


Offenbarung 16,15
Siehe, ich komme wie ein Dieb. Selig ist, der da wacht und seine Kleider bewahrt, damit er nicht nackt gehe und man seine Blöße sehe.


An mehreren Stellen berichtet die Bibel davon, dass Jesus wie ein Dieb kommen wird. Wenn jemand wüsste, wann ein Dieb einbrechen will, könnte man ihn leicht abwehren. Doch niemand weiß, wann ein Dieb kommt. Doch wenn man wacht, ist man darauf vorbereitet. Jesus hat uns Zeichen gegeben, die uns sein zweites Kommen andeuten sollen. Doch diese Zeichen werden nur für diejenigen ersichtlich sein, die sich in der Bibel auskennen. Für alle anderen Menschen werden diese Zeichen der Lauf der Dinge bedeuten. Wer Jesus als seinen persönlichen Erlöser annimmt und beständig auf sein Kommen wartet, der kann nicht überrascht werden, wenn die Zeichen der Wiederkunft Christi sich erfüllen:

1. Thessalonicher 5,2-4 ... denn ihr selbst wißt genau, daß der Tag des Herrn kommen wird wie ein Dieb in der Nacht. Wenn sie sagen werden: Es ist Friede, es hat keine Gefahr -, dann wird sie das Verderben schnell überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden nicht entfliehen. Ihr aber, liebe Brüder, seid nicht in der Finsternis, daß der Tag wie ein Dieb über euch komme.

Hinweis: Da Jesus selbst von sich sagte, dass er wie ein Dieb kommen wird, kann kein Mensch dieser Erde diesen Tag voraussagen oder vorausberechnen. Alle Versuche, das "jüngste Gericht" auf das Datum genau vorauszusagen, müssen als Täuschungsversuche Satans gewertet werden.


Offenbarung 16,16-21
Und er versammelte sie an einem Ort, der heißt auf hebräisch Harmagedon. Und der siebte Engel goß aus seine Schale in die Luft; und es kam eine große Stimme aus dem Tempel vom Thron, die sprach: Es ist geschehen! Und es geschahen Blitze und Stimmen und Donner, und es geschah ein großes Erdbeben, wie es noch nicht gewesen ist, seit Menschen auf Erden sind - ein solches Erdbeben, so groß. Und aus der großen Stadt wurden drei Teile, und die Städte der Heiden stürzten ein. Und Babylon, der großen, wurde gedacht vor Gott, daß ihr gegeben werde der Kelch mit dem Wein seines grimmigen Zorns. Und alle Inseln verschwanden, und die Berge wurden nicht mehr gefunden. Und ein großer Hagel wie Zentnergewichte fiel vom Himmel auf die Menschen; und die Menschen lästerten Gott wegen der Plage des Hagels; denn diese Plage ist sehr groß.


Vulkan

Harmagedon, die letzte große Schlacht auf Erden. Im diesem Streit stehen sich zwei Mächte gegenüber. Auf der einen Seite steht der Schöpfer des Himmels und der Erde und alle, die zu ihm gehören und sein Zeichen tragen und seine Gebote befolgen (vgl. Offenbarung 14,12). Auf der anderen Seite steht Satan, der Fürst der Finsternis, mit allen, die sich gegen Gott und seine Gebote entschieden und das Malzeichen des Tieres angenommen haben.

Hinweis: Harmagedon heißt "Berg von Magedon" oder aufgrund des sprachlichen Unterschieds zwischen dem Griechischen und dem Hebräischen eher "Berg von Megiddo". In Richter 4 und 5 wird eine Geschichte erzählt, wie Gott am Berg von Megiddo einen völligen Sieg für das Volk Israel erwirkte. Genauso wird in der Schlacht von Harmagedon Gott einen völligen Sieg für sein Volk erreichen.

Satans Plan ist es, das Volk Gottes zu vernichten. Er hat schon immer versucht, mit Hilfe weltlicher Mächte die zu vernichten, die Gottes Gebote halten und den Schöpfer dieser Erde ehren. Wenn Satan nun die ganze Erde verführt, damit ein Gesetz erlassen wird, um die zu töten, die Gottes Gebote halten (vgl. Offenbarung 13,15) und wenn es dann ausgeführt werden soll, wird Gott einschreiten und sein Volk befreien.

Dann werden sich schreckliche Dinge auf Erden ereignen:
  • Es wird das größte Erdebeben aller Zeiten geben
  • Die große Stadt, welche nach Offenbarung 18,21 Babylon darstellt, wird wieder in ihre drei Bestandteile auseinander brechen: Spiritismus, Katholizismus und abgefallener Protestantismus.
  • Die Städte der Heiden werden einstürzen
  • Babylon wird der Zorn Gottes treffen (vgl. Offenbarung 18)
  • Berge und Inseln werden verschwinden
  • Ein großer Hagel mit Zentnergewichten wird vom Himmel fallen
Doch bei allem was geschehen wird, dürfen wir eines nicht vergessen. Wir Menschen haben Gottes Gebote übertreten. Um die Liebe zu seinen Geschöpfen zu zeigen, wurde Gott in Jesus Christus Mensch und nahm die Strafe für unsere Übertretung selbst auf sich. Wer am Ende verloren geht, hat diese Entscheidung selbst und bewusst getroffen. Joel 3 bringt zum Ausdruck, dass der Geist Gottes am Ende auf alle Menschen ausgegossen wird (vgl. Der Spätregen). Jeder wird in diesem Kampf wissen, um was es geht. Wer sich für das Malzeichen des Tieres und damit gegen Gott entscheidet, den wird der Zorn Gottes in Form von sieben Plagen treffen.
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