In diesem Kapitel werden zwei Mächte beschrieben - das Meer- und das Erdentier -, die zusammen mit dem Drachen aus Offenbarung 12 eine Einheit bilden und gegen Gott und sein Volk kämpfen. Es zeigt ihre Absichten auf und die damit verbundenen Ereignisse, die bald über die Welt hereinbrechen werden.

Offenbarung 13,1.2
Und ich sah ein Tier aus dem Meer steigen, das hatte zehn Hörner und sieben Häupter und auf seinen Hörnern zehn Kronen und auf seinen Häuptern lästerliche Namen. Und das Tier, das ich sah, war gleich einem Panther und seine Füße wie Bärenfüße und sein Rachen wie ein Löwenrachen. Und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Macht.


Offenbarung 13 beginnt damit, ein Tier zu beschreiben, das aus dem Meer kommt. Nach Daniel 7,23 ist ein Tier in der Prophetie ein Symbol für eine politische Macht. Um diese Macht nun identifizieren zu können, müssen wir die verschiedenen Merkmale betrachten:

  • Das Tier kommt aus dem Meer, welches nach Offenbarung 17,15 ein Symbol für Völker (Völkermeer) ist. Diese politische Macht geht also aus Völkern hervor
  • Es hat ebenfalls wie der Drache aus Offenbarung 12,3 zehn Hörner und sieben Häupter. Nach Offenbarung 12,3 ist der Drache ein Symbol für Satan und ein Symbol für das heidnische Rom. Diese Macht ist also eine satanische Macht und gleicht ihrem Wesen nach dem eisernen Rom
  • Es hat lästerliche Namen. Die Macht gibt sich nicht nur Titel und Positionen, die im Gegensatz zu Gottes Wort stehen, sondern ihr ganzer Wesenszug ist Rebellion gegen Gott. Denn der Name ist Ausdruck des Charakters
  • Es sieht einem Panther, einem Bären und einem Löwen ähnlich

    Was ist die genaue Bedeutung?

    Um die Antwort zu finden, müssen wir ins Alte Testament schauen. Denn diese Tiere werden auch im Buch Daniel erwähnt. Das siebte Kapitel des Buches Daniel beschreibt den Ablauf der Weltreiche. Und zwar wurden dem Propheten Daniel diese Weltreiche als Tiere gezeigt, die eins nach dem anderen aus dem Meer steigen sollten (weitere Infos dazu in Daniel 7).

    Zuerst sah Daniel einen Löwen. Der Löwe steht für das babylonische Weltreich. Dann sah Daniel einen Bären. Der Bär symbolisiert das medo-persische Weltreich. Anschließend sah Daniel einen Panther, der für das griechische Weltreich steht.

    Das Meertier aus Offenbarung 13 übernimmt nun typische Merkmale dieser Weltreiche, da es wie ein Löwe, wie ein Bär und wie ein Panther aussieht. Welche Merkmale waren diese?

    Babylon:Babylonische Riten und Symbole
    Medo-Persien:Dogmatik und Unfehlbarkeit (Gesetz der Meder und Perser, vgl. Daniel 6,9)
    Griechisches Reich: Philosophische Lehren wie Unsterblichkeit und Fegefeuer

    Das Meertier übernimmt somit Merkmale und Eigenschaften der vorhergehenden Reiche, handelt aber wie das kleine Horn aus Daniel 7.

  • Es erhält seinen Macht und seinen Thron vom Drachen. Der Drache ist nach Offenbarung 12,3 sowohl ein Symbol für Satan, als auch ein Symbol für das heidnische Rom. Diese Macht entsteht folglich unter dem Einfluss Satans und geht aus dem heidnischen Rom hervor. Rom überlässt dieser Macht seinen Thron.

Zusammen mit den vielen anderen Merkmalen, die alle in diesem Kapitel der Offenbarung genannt werden, kann man mit Sicherheit sagen, dass es nur eine einzige Macht auf der ganzen Welt gibt, auf die alle diese Merkmale des Meer-Tieres zutreffen:

  • Das päpstliche Rom!

Selbst ein Vergleich der in diesem Kapitel genannten Merkmal mit den Merkmalen des kleinen Horns aus Daniel 7 - welches eindeutig ein Symbol für das päpstliche Rom ist - bestätigt diese Aussage:

Daniel 7,8 ... Und siehe, das Horn hatte Augen wie Menschenaugen und ein Maul; das redete große Dinge.  Offenbarung 13,5 Und es wurde ihm ein Maul gegeben zu reden große Dinge und Lästerungen ...
  
Daniel 7,25 Er wird den Höchsten lästern ...  Offenbarung 13,6 Und es tat sein Maul auf zur Lästerung gegen Gott ...
  
Daniel 7,21 Und ich sah das Horn kämpfen gegen die Heiligen, und es behielt den Sieg über sie ...  Offenbarung 13,7 Und ihm wurde Macht gegeben, zu kämpfen mit den Heiligen und sie zu überwinden ...
  
Daniel 7,25 ... Sie werden in seine Hand gegeben werden eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit.  Offenbarung 13,5 ... und ihm wurde Macht gegeben, es zu tun zweiundvierzig Monate lang.
  
Daniel 7,20 ... und es hatte Augen und ein Maul ... und war größer als die Hörner, die neben ihm waren.  Offenbarung 13,7 ... und ihm wurde Macht gegeben über alle Stämme und Völker und Sprachen und Nationen.

Hinweis: Die Bibel erhebt an dieser Stelle eine große Anklage gegen das päpstliche Rom. Sie bringt damit zum Ausdruck, dass es nicht die Kirche Jesu Christi ist, sondern eine von Satan getäuschte Institution. Erkennen kann man dies aber nur, wenn man die biblischen Aussagen zum Erlösungsplan in seiner Gesamtheit betrachtet. Denn Satan gab der Kirche die Macht, um gegen Jesus und seine Nachfolger zu kämpfen und viele Menschen zu täuschen. Und Satan täuscht durch Vermischung von Wahrheit mit Lüge.

Empfehlung


Offenbarung 13,3.4
Und ich sah eines seiner Häupter, als wäre es tödlich verwundet, und seine tödliche Wunde wurde heil. Und die ganze Erde wunderte sich über das Tier, und sie beteten den Drachen an, weil er dem Tier die Macht gab, und beteten das Tier an und sprachen: Wer ist dem Tier gleich, und wer kann mit ihm kämpfen?


Ein Haupt dieses Tieres soll nun eine tödliche Wunde erhalten. Dabei fällt auf, dass nicht die Häupter die Kronen tragen, sondern die Hörner. Der Drache aus Offenbarung 12,3 hat gekrönte Häupter, während dieses Tier gekrönte Hörner hat. Dies liegt ganz sicher daran, dass Satan bis zu diesem Zeitpunkt immer nur durch heidnische Reiche wirkte, die eben durch gekrönte Häupter dargestellt sind.

Nun aber tritt in der Geschichte ein Wandel ein. Die Macht, durch die Satan nun wirkt, hat kein gekröntes Haupt mehr. Dafür wird sie aber angebetet, was auf eine religiöse Macht schließen lässt. Das Tier ist sowohl eine politische, als auch eine religiöse Macht. Auch das trifft auf das Papsttum zu. Wie die tödliche Wunde. Im Jahre 1798 n. Chr. nahm Napoleon durch seinen General Berthier Papst Pius VI. gefangen und brachte ihn ins Exil. Die päpstliche Vorherrschaft war damit zu Ende (vgl. Daniel 7,25).

Doch die Bibel sagt nicht, dass die Macht Roms damit zu Ende sein würde. Nein, sie besagt nur, dass es so aussehen würde, als wäre das Haupt tödlich verwundet. Die Wunde sollte nämlich wieder heilen. Rom sollte also wieder an Ansehen, Macht und Einfluss gewinnen.

Hinweis: 1798 n. Chr. besetzte die französische Revolutionsarmee Rom und forderte von Papst Pius VI. die Anerkennung der "bürgerlichen Konstitution". Dazu war der Papst nicht bereit. Daraufhin nahm ihn General Berthier gefangen, worauf er 1799 starb. Zunächst hatte es so ausgesehen, als wäre dem Papsttum ein solch schwerer Schlag versetzt worden, dass es keine Genesung mehr gäbe. Doch bald darauf wurde ein neuer Papst gewählt: Pius VII. Er verzichtete im Konkordat von 1801 mit Napoleon auf die während der Französischen Revolution verloren gegangenen Kirchengüter und musste fortan staatliche Eingriffe bei der Einsetzung der Geistlichkeit hinnehmen. 1861 musste noch einmal ein Papst fliehen, als Rom Hauptstadt des vereinigten Italien wurde. Schließlich verlor das Papsttum durch die Gründung des italienischen Königreichs seinen Kirchenstaat. 1870 kamen 500 Bischöfe aus aller Welt zum Vatikanischen Konzil nach Rom. Dabei setzte Papst Pius IX. das Unfehlbarkeitsdogma durch (vgl. Marias Botschaft). 1929 wurde durch den Lateran-Vertrag mit der italienischen Regierung unter Mussolini der Vatikanstaat wiederhergestellt. Die Wunde sollte heilen ...

Was bedeutet es nun, dass die ganze Erde sich über diese Tier wundern wird?

Dazu müssen wir verschiedene Bibelübersetzungen betrachten:

Elberfelder-Bibel:
... und die ganze Erde staunte hinter dem Tier her.

Interlinearübersetzung:
... die ganze Erde lief dem Tier voll Bewunderung nach.

Schlachter 2000:
... Und die ganze Erde sah verwundert dem Tier nach.

Wenn die Wunde einmal völlig geheilt sein wird, wenn das Papsttum seine mittelalterliche Macht wieder erlangt haben wird, werden alle Menschen dem Papsttum nachlaufen. Staunend, verwundert oder auch entsetzt, wie so etwas möglich sein kann.

Hinweis: Wer Gelegenheit hatte, das Medienereignis der Beerdigung des Papstes Johannes Paul II. zu verfolgen, wird die Erfüllung dieser Prophezeiung sicherlich nicht für unmöglich halten. 4 Millionen Pilger, 4000 Journalisten und 200 Staatsgäste aus aller Welt reisten zum Begräbnis nach Rom. Allein aus den USA waren drei Präsidenten anwesend. Der "Papst des Jahrtausends" verstarb und die ganze Welt nahm Anteil.

Interessant an dieser Stelle ist sicherlich noch der biblische Hinweis, dass diejenigen, die sich über das Papsttum wundern, den Drachen anbeten und damit Satan. Wie ist das zu verstehen?

Wenn wir die Bibel betrachten, so war das Heidentum schon immer eine gottfeindliche Religion. Deshalb hatte Gott seinem Volk strengstens verboten, sich mit den Heiden zu vermischen (vgl. z.B. 2. Könige 16,3). Durch den Übergang vom heidnischen zum päpstliche Rom drangen viele heidnische Elemente in das Christentum ein. Die klare Sicht auf das Evangelium wurde vernebelt und der Tag der Anbetung Gottes, den Gott selbst im Paradies den Menschen schenkte (vgl. Der biblische Ruhetag Gottes) und der auch fest in den 10 Geboten verankert ist, wurde durch die Heiligung des ersten Tages der Woche verdrängt. Allerdings ist nur heilig, was Gott heiligt. Und Gott hat nur den siebten Tag geheiligt. Und nicht den Sonntag! Aber wenn die Wunde wieder heil sein wird, wenn der Sonntag als Zeichen der Autorität Roms weltweit durchgesetzt wird, dann werden die Menschen nicht nur das Tier, sondern damit auch den Drachen anbeten. Weil Satan schon immer angebetet werden wollte. Aber Anbetung ist etwas, was nur dem Schöpfer von Himmel und Erde gebührt. Der Sonntag wurde einst durch Rom eingeführt (vgl. Zitate zum Sabbat). Und am Ende, vor der Wiederkunft Jesu, wird er zum zentralen Streitpunkt auf der ganzen Welt werden. Denn es wird beim Malzeichen des Tieres um die Frage der Anbetung gehen. Bete ich das Tier und damit den Drachen an oder Gott.

Und wer kann mit ihm kämpfen?

Das päpstliche Rom hatte im Mittelalter ausgesprochen große Macht, so dass selbst Monarchen sich vor ihm fürchteten. Wenn das Papsttum seine volle Macht wieder erlangt haben wird, wird die Folge davon die Anbetung Roms sein. Sei es aus Bewunderung. Sei es aus Angst. Denn wer sollte sich mit dieser Macht messen können oder ihm widerstehen?

Dank sei Gott, dass es jemanden gibt, der mit dem Tier kämpfen und es überwinden wird. Es ist der König aller Könige - Jesus Christus. Sein Reich besteht aus Liebe, Glück und Vertrauen und nicht aus Herrschaft, Zwang und Gewalt.


Offenbarung 13,5-7
Und es wurde ihm ein Maul gegeben, zu reden große Dinge und Lästerung, und ihm wurde Macht gegeben, es zu tun zweiundvierzig Monate lang. Und es tat sein Maul auf zur Lästerung gegen Gott, zu lästern seinen Namen und sein Haus und die im Himmel wohnen. Und ihm wurde Macht gegeben, zu kämpfen mit den Heiligen und sie zu überwinden; und ihm wurde Macht gegeben über alle Stämme und Völker und Sprachen und Nationen.


Dieses Tier redet große Dinge und lästert Gott 42 Monate lang. Wie wir in Daniel 7,8 schon gesehen haben, beziehen sich diese großen Dinge und Lästerungen auf die Lehren und Aussagen des päpstlichen Roms:
  • Heiligung des Sonntags - Die Bibel gebietet uns, den Sabbat zu heiligen (vgl. Der Ruhetag Gottes).
  • Unsterbliche Seele - Nach der Bibel ruhen alle Menschen bis zur Wiederkunft Jesu (vgl. Die Täuschung).
  • Unfehlbarkeit des Papstes - Nur einer ist unfehlbar: Gott im Himmel (vgl. Marias Botschaft).
  • Sündenvergebung durch die Beichte - Nur einer kann die Sünden vergeben: nämlich Gott!
  • Kindertaufe - Jesus wurde als Erwachsener getauft und hat uns dadurch ein Beispiel gegeben.
  • Heiligenverehrung - Ist nach dem 2. Gebot verboten (vgl. 2. Mose 20,4.5).
  • Ablass - Wir werden nur durch Gnade errettet und nicht durch unsere eigenen Werke (vgl. Römer 3,28).
  • Papst lässt sich "Heiliger Vater" nennen - Nur einer darf sich Vater nennen: Gott (vgl. Matthäus 23,9).
Sehr wichtig ist hier auch der erwähnte Zeitraum von 42 Monaten. In der Bibel besteht ein Monat aus 30 Tagen. Daraus ergeben sich aus den 42 Monaten 1260 Tage. Nach dem Jahr-Tag-Prinzip stehen diese 1260 Tage für 1260 Jahre. Diese Zeitangabe führt uns wieder direkt ins Buch Daniel, wo uns in Daniel 7,25 genau der gleiche Zeitraum von 1260 Jahren begegnet. Dieser Zeitraum deckt genau die päpstliche Vorherrschaft ab, die von 538 n. Chr. bis 1798 n. Chr. dauerte. Näheres über diesen Zeitraum lesen Sie bitte in Daniel 7,25 nach.

Auch hatte das Tier Macht, gegen die Heiligen (Gläubige) zu kämpfen. Und es hatte Macht über alle Völker und Nationen. Auch diese Merkmale treffen auf das Papsttum zu. Im Mittelalter verloren viele Millionen von Menschen ihr Leben, weil sie sich den Lehren des Papsttums widersetzten.


Inquisition - das tödliche Werkzeug der Kirche


Offenbarung 13,8-10
Und alle, die auf Erden wohnen, beten es an, deren Namen nicht vom Anfang der Welt an geschrieben stehen in dem Lebensbuch des Lammes, das geschlachtet ist. Wenn jemand Ohren hat, der höre! Wenn jemand ins Gefängnis soll, dann wird er ins Gefängnis kommen; wenn jemand mit dem Schwert getötet werden soll, dann wird er mit dem Schwert getötet werden. Hier ist Geduld und Glaube der Heiligen!


Bevor wir auf die Anbetung des Tieres eingehen, wollen wir das geschlachtete Lamm näher betrachten. Im Luthertext ist diese Stelle etwas verwirrend. Deshalb betrachten wir nun Vers 8 im Grundtext:

Und anbeten werden es alle - Wohnenden auf der Erde, dessen - (sein) Name nicht geschrieben ist im Buch des Lebens des Lammes - geschlachteten seit Grundlegung (der) Welt.

Die Stelle, auf die es hier ankommt ist die, dass man nicht seit Grundlegung der Welt im Buch des Lebens steht, sondern dass das Lamm seit Grundlegung der Welt geschlachtet ist. Nach Johannes 1,29 ist Jesus das Lamm Gottes. Und in Jesaja 53,7 wird das Lamm zur Schlachtbank geführt. Daraus folgt, dass Jesus von Anbeginn der Welt geschlachtet ist.

Wie ist das zu verstehen?

Durch die Übertretung des Gesetzes Gottes damals in Eden fiel die Menschheit in Sünde. Aus diesem Grund rief Gott seinen Erlösungsplan ins Leben. Dieser Erlösungsplan sah vor, dass die Schuld und die Sünden eines jeden Menschen Gott selbst tragen würde. Dies geschah, als Jesus Christus stellvertretend für die Schuld aller Menschen auf Erden am Kreuz auf Golgatha starb. Jesus, das Lamm Gottes, wurde wegen der Sünden der Menschheit "geschlachtet". In alttestamentlicher Zeit mussten die Israeliten zur Vergebung der Sünden ein Tier opfern. Diese Opferungen waren symbolische Handlungen, die auf den zukünftigen Tod Jesu verweisen sollten. Seit Anfang der Welt, ja sogar noch vor Schöpfung des Menschen (vgl. Evolution vs. Schöpfung), stand der Erlösungsplan schon fest (vgl. 1. Petrus 1,20):

Offenbarung 14,6 Und ich sah einen anderen Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf Erden wohnen, allen Nationen und Stämmen und Sprachen und Völkern ...

Der Erlösungsplan des Menschen ist das "Ewige Evangelium". Und das hat sich seit Adam nicht geändert. Wer von der Schuld der Sünde frei werden will, der muss heute auf das Kreuz zurückblicken. Die Menschen zur Zeit des Alten Testamentes blickten durch ihre symbolischen Opferungen auf das Kreuz voraus. Das Zentrum der Erlösung ist und bleibt das Lamm Gottes, das der Welt Sünde trägt.

Wie kann man nun das Tier anbeten?

In Daniel 3 wird uns eine Geschichte erzählt, in der drei Israeliten ein von Menschen gemachtes, goldenes Standbild anbeten sollten. Diese drei Israeliten widersetzten sich diesen Anordnungen und wurden in einen Feuerofen geworfen. Die Geschichte geht natürlich noch weiter. Aber sie ist charakteristisch für das Vorgehen Satans und sollte sich in späterer Zeit mehrfach wiederholen.

Der Sonntag ist ein eindeutiges Zeichen des päpstlichen Roms (vgl. Das Malzeichen des Tieres), da er von Menschen eingerichtet wurde und nicht von Gott. Und obwohl sehr viele Menschen heute eine Bibel besitzen und selbst die 10 Gebote nachlesen könnten, halten die allermeisten Christen einen falschen Ruhetag. Auf der ganzen Welt sind jetzt schon Bestrebungen der verschiedenen Kirchen im Gange, den Sonntag immer mehr zu schützen und noch fester in der Gesetzgebung zu verankern. Und das obwohl der Sonntag nach den 10 Geboten ein gewöhnlicher Arbeitstag ist und nicht die geringste Heiligkeit besitzt. Und darum betet die ganze Welt dieses Tier an. Im Gegensatz zu denen, die den Schöpfer anbeten:

Offenbarung 14,7 Und er sprach mit großer Stimme: Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre; denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen! Und betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserquellen!

Wenn die Wunde des Tieres heil geworden ist, wenn die ganze Welt wieder das Papsttum durch die Sonntagsheiligung verehrt, dann werden wieder Verfolgungen aufkommen. Die Geschichte, und damit die grausigen Taten des Mittelalters, wird sich wiederholen. Und weil Gott weiß, dass viele Menschen, die Gott treu bleiben und nicht dem Papsttum huldigen werden, ihr Leben lassen müssen, ruft er ihnen zu, geduldig zu sein. Gott wird mit ihnen im Gefängnis sein, wie er damals mit Paulus und Petrus im Gefängnis war. Gott wird sie bis in den Tod begleiten, wenn sie treu sind. Aus diesem Grund ist der Glaube, das Vertrauen zu Gott, so enorm wichtig. Denn in schwierigen oder lebensbedrohlichen Situationen Gott die Ehre zu geben, das erfordert Glauben:

Offenbarung 2,10 Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst! Siehe, der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werfen ... Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.


Offenbarung 13,11.12
Und ich sah ein zweites Tier aufsteigen aus der Erde; das hatte zwei Hörner wie ein Lamm und redetet wie ein Drache. Und es übt alle Macht des ersten Tieres aus vor seinen Augen, und es macht, daß die Erde und die darauf wohnen, das erste Tier anbeten, dessen tödliche Wunde heil geworden war.


Während der Herrschaft des Meertiers floh die Gemeinde Jesu gemäß Offenbarung 12,6 in die sinnbildliche Wüste, d. h. in einsame Gegenden und damit in die totale Abhängigkeit von Gott. Und Gott kümmerte sich in dieser Zeit um seine Gemeinde. Doch die Verfolgungen hörten deshalb nicht auf. Satans Plan war es, die Gemeinde Jesu mit Hilfe des Meertiers vollständig zu vernichten. Und zwar durch Verführung zum Abfall und durch Verfolgung. Doch dann tat sich für die Gemeinde Gottes eine wunderbare Möglichkeit auf: die neue Welt wurde entdeckt und viele verfolgte Christen flohen dort hin, um dem Einfluss des Papsttums und den europäischen Monarchien zu entkommen. Offenbarung 12 beschreibt dieses Ereignis wie folgt:

Offenbarung 12,16 Aber die Erde half der Frau und tat ihren Mund auf und verschlang den Strom, den der Drache ausstieß aus seinem Rachen.

Durch die Flucht der Gemeinde Gottes nach Amerika und auch durch die tödliche Wunde des Papsttums im Jahre 1798 n. Chr., die erst einmal den Einfluss des päpstlichen Roms in Europa stoppte, konnte die Gemeinde sich entwickeln. Es war die Zeit, in der die Versieglung des Buches Daniel (vgl. Daniel 12,4) von Gott entfernt wurde und durch Studium der Prophetie große Wahrheiten entdeckt wurden.

Doch der Engel in Offenbarung 12 machte deutlich, dass diese relativ friedliche Zeit für die christliche Gemeinde nicht für immer so bleiben würde:

Offenbarung 12,12 Darum freut euch, ihr Himmel und die darin wohnen! Weh aber der Erde und dem Meer! Denn der Teufel kommt zu euch hinab und hat einen großen Zorn und weiß, daß er wenig Zeit hat.

Satan würde natürlich alles daran setzen, um auch diese neue Welt unter seine Kontrolle zu bringen. Denn an seinen Absichten, Jesu Nachfolger zu zerstören, hat sich nichts geändert. Und so beschreibt die Offenbarung, dass auch aus der Erde ein Tier aufkömmen würde.

Freiheitsstatue der USA

Das Tier aus der Erde hat Hörner wie ein Lamm. Das Lamm ist natürlich ein Symbol für Jesus (vgl. Johannes 1,29). So sagt nun die Bibel, dass das Wesen dieser Nation in ihren Grundsätzen christlich ist. Die Menschen wollten, dass so etwas, wie in der alten Welt, sich nie wieder wiederholen würde. Der Republikanismus und die Trennung von Kirche und Staat versinnbilden die zwei Hörner. Diejenigen, die an den Ufern Amerikas zuerst Zuflucht fanden, jubelten, dass sie ein freies Land erreicht hatten, das frei war von den Ansprüchen des päpstlichen Roms und der Tyrannei königlicher Herrschaft. Sie entschlossen sich, eine Regierung auf der breiten Grundlage bürgerlicher und religiöser Freiheit aufzurichten. Doch aus der Bibel wissen wir, dass dies nicht für immer so bleibenw wird. Das Tier wird eines Tages wie ein Drache reden. Es wird irgend wann genauso von Satan für seine Zwecke missbraucht werden, wie alle anderen in der Prophetie genannten unreinen Tiere auch.

1775, als General Washington das Kommando über die Unabhängigkeitsarmee hatte, gab es nur eine katholische Gemeinde in der USA. 1885 forderte Papst Leo XIII. alle Katholiken auf, dass sie sich am politischen Leben der Länder beteiligen müssen. Heute stehen ca. 50 Millionen Katholiken als stärkster religiöser Block den Protestanten gegenüber. Die USA werden alle ihre Bemühungen darauf ausrichten, die angeschlagene päpstliche Macht wieder herzustellen. Sie werden dafür Sorge tragen, dass die Erde und die darauf wohnen, das erste Tier wieder anbeten. Die Heiligung des Sonntags, die im Gegensatz zur Heiligung des biblischen Sabbats eine Einrichtung und Erfindung der römischen Kirche ist, ist das Zeichen der Autorität Roms (vgl. Die 10 Gebote). Wer den Sonntag hält, obwohl es dafür kein göttliches Gebot in der Bibel gibt, der gibt damit automatisch Rom die Ehre und betet es an. Die Sonntagsheiligung wird ausgehend von den USA die ganze Welt erfüllen. Warum wird es in den USA seinen Anfang haben? Weil die Bibel sagt, dass die Erde und die darauf wohnen, also die Einwohner genau jenes Landes, aus dem das Erdentier emporwächst, das Meertier anbeten werden.

Und es übt alle Macht des ersten Tieres aus vor seinen Augen. Was bedeutet das?

Rom war in der alten Welt die beherrschende Macht gewesen. Selbst Königshäuser beugten sich vor ihm. Die Bibel sagt an dieser Stelle voraus, dass die USA dieselbe Machtfülle erlangen wird. Aber nicht ohne Mithilfe, sondern unter "Aufsicht" des Papsttums. Vor seinen Augen, d. h. durch den Einfluss des Papsttums, werden die Vereinigten Staaten die Anbetung Roms herbeiführen. Das wird geschehen, wenn die Wunde des Meertiers geheilt sein wird. Andersdenkende werden dabei genauso die Macht der USA zu spüren bekommen, wie die Menschen zur Zeit des Mittelalters durch das päpstliche Rom. Auf politischer Ebene haben wir diesen Zustand sonst längst erreicht. Der religiöse Bereich wird bald folgen!


Offenbarung 13,13.14
Und es tut große Zeichen, so daß es auch Feuer vom Himmel auf die Erde fallen läßt vor den Augen der Menschen; und es verführt, die auf Erden wohnen, durch die Zeichen, die zu tun vor den Augen des Tieres ihm Macht gegeben ist; und sagt denen, die auf Erden wohnen, daß sie ein Bild machen sollen dem Tier, das die Wunde vom Schwert hatte und lebendig geworden war.


Wenn man an die USA und an "Feuer vom Himmel" denkt, könnte man leicht meinen, damit seien die Atombombenanschläge gemeint. Die Bibel ist aber in erster Linie nicht politisch - militärisch, sondern heilsgeschichtlich zu verstehen. Es geht immer um Gottes Erlösungswerk für sein Volk und um die dunklen Machenschaften Satans. Deshalb muss mit dem "Feuer von Himmel" etwas anderes gemeint sein.

Viele Bibelstellen bringen Feuer, das vom Himmel fällt, mit dem Wirken Gottes in Verbindung. So z. B. in 1. Könige 18,24.28.39, wo Elia Gott darum bat, dass er Feuer vom Himmel fallen lassen möge, um seine Botschaft zu bestätigen. Oder in Lukas 3,16, wo steht, dass Jesus mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen wird. In Apostelgeschichte 2,1-4 wird uns geschildert, dass am Pfingstereignis der Heilige Geist wie feurige Zungen vom Himmel auf die Apostel fiel. Feuer vom Himmel steht also für das Wirken Gottes und des Heiligen Geistes.

In diesem Abschnitt der Bibel wird uns aber berichtet, dass das Feuer nicht von Gott kommt, sondern dass es in Amerika seinen Ursprung hat. Sobald die tödliche Wunde des Papsttums wieder geheilt ist, sobald die Sonntagsgesetze eingeführt wurden, sollen gewaltige Zeichen und Wunder geschehen. Doch der Ursprung dieser Wunder liegen nicht bei Gott, sondern sind satanischen Ursprungs. Jesus selbst warnte uns davor, dass vor seiner Wiederkunft große Zeichen und Wunder geschehen werden:

Matthäus 24,23-25 Wenn dann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist der Christus! oder: Da!, so sollt ihr's nicht glauben. Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, so daß sie, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten verführten. Siehe, ich habe es euch vorausgesagt.

Da Jesus uns vor falschen Christussen warnt und die Bibel seine Wiederkunft sehr genau beschreibt, ist davon auszugehen, dass Satan, der gefallenen Engel, sich als Christus ausgeben wird. Das wird an verschiedenen Orten der Welt passieren und wird sicherlich auch die Ursache dafür sein, dass weltweit das Bild des Tieres errichtet werden wird. Leider ist es heute so, dass die meisten Christen nicht mehr viel Wert auf ein "Es steht geschrieben ..." legen. Mit der Bibel könnten sie Satans Täuschungen natürlich aufdecken. Doch gerade die charismatische Bewegung, eine angeblich vom heiligen Geist geleitete Bewegung, die alle Religionen miteinander verbinden soll, hatte Ende des 19. Jhdt ihren Ursprung in Amerika und breitet sich seit 1960 auf der ganzen Welt aus. Ein typisches Merkmal für diese Bewegung ist das Zungenreden. Jeder, der zu dieser Bewegung gehören will, muss die Gabe des Zungenredens beherrschen. Doch was sagt die Bibel dazu?

In 1. Korinther 12,1-13 werden die Gaben des heiligen Geistes beschrieben. Dabei fällt auf, dass nur manche die Gabe der Zungenrede bekommen und niemals alle. So hart das auch klingen mag, aber es ist unbiblisch, dass alle in einer religiösen Bewegung die Zungenrede beherrschen. Wenn diese Gabe nun nicht vom heiligen Geist kommen kann - weil sie unbiblisch ist - dann ist sie eine Form des Spiritismus. Gerade in der charismatischen Bewegung spielen außergewöhnliche und unerklärliche Phänomene, Zeichen, Wunder und Krankenheilungen eine entscheidende Rolle. Sie werden als machtvolle Bekundungen des heiligen Geistes angesehen. Doch wenn Gott durch seinen heiligen Geist wirkt, dann führt er den Menschen zur Buße und zur Umkehr und vor allem in die biblische Wahrheit und nicht in eine emotionale Ekstase. Wer mehr Wert auf Gefühle und Zeichen und Wunder legt als auf biblische Wahrheiten, wird in der kommenden Auseinandersetzung wenig Chancen haben, um als Sieger vom Platz zu gehen. Denn die Kennzeichen der letzten Gemeinde auf Erden sind nicht eine gemeinsame spirituelle Erfahrung, wie z. B. die Gabe des Zungenredens, sondern Geduld und Gehorsam gegenüber den Geboten Gottes:

Offenbarung 14,12 ... hier ist Geduld der Heiligen! Hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus!

Hinweis: Die Bibel berichtet davon, dass Gott kurz vor der Wiederkunft Jesu seinen heiligen Geist ausgießen wird (vgl. Der Spätregen). Doch die Bedingung, um diesen heiligen Geist zu empfangen, ist Glaube, Umkehr und Gehorsam.

Was ist nun das Bild des Tieres, das auf der ganzen Welt aufgerichtet werden soll?

Ein Bild ist eine Kopie, kein Original. Aber es sieht gleich aus wie das Original. Das Bild, das entstehen wird, wird dieselben Merkmale haben und das Gleiche tun, wie das erste Tier. Welche Merkmale werden dies sein und was tat das päpstliche Rom im Mittelalter?
  • Es war eine politische Macht (vgl. Daniel 7,23)
  • Es war auch eine religiöse Macht (vgl. Vers 4)
  • Es war eine weltweite Macht (vgl. Vers 4)
  • Es verfolgte alle, die sich ihm widersetzten (vgl. Vers 7)
Wenn sich führende Kirchen der Vereinigten Staaten in den Lehrpunkten, die sie gemeinsam haben, vereinigen (Ökumene) und den Staat beeinflussen, dass er ihre Verordnungen durchsetze und ihre Satzungen unterstütze, wird das protestantische Amerika ein Bild vom päpstlichen Rom errichtet haben und die Verhängung von Strafen über Andersgläubige wird die unausbleibliche Folge sein. Nachdem in Amerika das Bild des Tieres errichtet und damit die Verbindung von Kirche und Staat geschlossen wurde, werden die anderen Länder dieser Welt dem Beispiel Amerikas folgen. Denn die Bibel sagt, dass die auf Erden wohnen dem Tier ein Bild errichten werden. Und das schließt alle Länder mit ein.

Hinweis: In den USA sind derzeit Bewegungen im Gange, bei denen die Protestanten verschiedenster Glaubensrichtungen sich mit ihren Interessen in der religiösen Rechten vereinen. Sobald diese Vereinigung ein großer religiöser Block geworden ist, werden sie versuchen, mit Hilfe der Regierung ihre Satzungen durchzusetzen.


Offenbarung 13,15
Und es wurde ihm Macht gegeben, Geist zu verleihen dem Bild des Tieres, damit das Bild des Tieres reden und machen könne, daß alle, die das Bild des Tieres nicht anbeteten, getötet würden.


Nachdem die Verbindung von Kirche und Staat vollzogen ist und der Protestantismus auf den Staat Einfluss genommen hat (Geist verleihen), wird er reden, d. h. er wird Gesetze erlassen, damit das Bild des Tieres und somit auch automatisch das Tier selbst angebetet wird. Alle die sich widersetzen, sollen dann getötet werden.

Wie kann das vor sich gehen?

Die Geschichte wird sich wiederholen und eine falsche Religion wird erhöht werden. Der erste Tag der Woche, der Sonntag, ein gewöhnlicher Wochentag, der nicht die geringste Heiligkeit besitzt, wird aufgerichtet werden wie einst das Standbild zu Babylon (vgl. Daniel 3). Allen Völkern, Sprachen und Nationen wird befohlen werden, diesen falschen Sabbat zu ehren (vgl. Das Malzeichen des Tieres). Es ist Satans Plan, den Tag für nichts zu achten, der von Gott eingesetzt und der Welt zum Gedächtnis der Schöpfung gegeben wurde.


Offenbarung 13,16-18
Und es macht, daß sie allesamt, die Kleinen und Großen, die Reichen und Armen, die Freien und Sklaven, sich ein Zeichen machen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn, und daß niemand kaufen oder verkaufen kann, wenn er nicht das Zeichen hat, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. Hier ist Weisheit! Wer Verstand hat, der überlege die Zahl des Tieres; denn es ist die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist sechshundertundsechsundsechzig.


Das Zeichen soll der Name oder die Zahl des Tieres sein. Was ist darunter zu verstehen?

Zuerst überlegen wir uns die Zahl des Tieres, denn es soll die Zahl eines Menschen sein. Das Tier haben wir bereits weiter oben als das päpstliche Rom identifiziert. Die Zahl soll nun die Zahl des Papsttums und gleichzeitig die Zahl eines Menschen sein. Daher kann diese Zahl nicht für eine einzelne Person stehen, sondern muss für ein Amt stehen. Es gibt keine einzelne Person, die während des gesamten Bestehens des päpstlichen Roms gelebt hat.

Der Papst gab sich u. a. selbst das Amt, der Stellvertreter Jesu Christi auf Erden zu sein. Darin gründet die Kirche ja ihre Heilsansprüche. Nur wer im Schoße der römischen Kirche ist, kann errettet werden. Dieses Amt kommt ganz besonders in einem der sehr vielen Titel des Papstes zum Ausdruck. Er lautet "Vicarius Filii Dei". Dieser Titel heißt übersetzt "Stellvertreter des Sohnes Gottes". In der lateinischen Sprache besitzen ja bekanntlich manche Buchstaben Zahlenwerte: J oder I = 1, V oder U = 5, X = 10, L = 50, C = 100, D = 500, M = 1000.

Angewandt auf das Amt des Papstes "Vicarius Filii Dei":

666 - Die Zahl des Tieres und des Papsttums

Hinweis: Bei lateinischen Inschriften in antiken Denkmälern, z. B. in Rom, wurde immer der Buchstabe "U" wie auch das "V" in spitzer Form geschrieben. Darum haben beide den gleichen Zahlenwert 5.

Schon seit Beginn der Reformation haben Bibelausleger in dem Amt "Vicarius Filii Dei" die Zahl 666 für das päpstliche Rom entdeckt. A. Helwig entdeckte die Zahl 1612 n. Chr., D. Cramer 1618 n. Chr, G. Pacard 1604 n. Chr. und J. Hus entdeckte die Zahl bereits vor der Reformation im Jahre 1412 n. Chr.

Hinweis: Im Griechischen heißt "anti" übersetzt "an Stelle von". Das Amt "Vicarius Filii Dei" bedeutet also "Stellvertreter Christi" oder "An Stelle von Christus" oder eben einfach "Antichrist".

Spätestens jetzt sollte uns klar sein, wer mit dem Tier, das aus dem Meer kommt, gemeint ist. Betrachten wir nun das Zeichen des Tieres.

Das Zeichen muss direkt mit dem päpstlichen Rom und seiner Autorität zu tun haben. Wir nehmen jetzt Offenbarung 14,9.10.12 zu Hilfe. Dort heißt es, dass alle Menschen die letzten Plagen erhalten werden, die das Tier anbeten und sein Zeichen entweder an die Hand oder an die Stirn annehmen. Alle anderen werden als diejenigen beschrieben, die die Gottes Gebote halten. Daraus können wir ableiten, dass das Zeichen des Tieres mit den Geboten Gottes in Verbindung stehen muss!

Wenn es um die Gebote Gottes geht, dann kann es sich bei dem Zeichen nur um den falschen Sabbat handeln, der durch das päpstliche Rom eingesetzt wurde und seitdem das Zeichen seiner Autorität ist (vgl. Der Ruhetag Gottes).

5. Mose 6,6-9 Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du zu Herzen nehmen und sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt oder unterwegs bist, wenn du dich niederlegst oder aufstehst. Und du sollst sie binden zum Zeichen auf deine Hand, und sie sollen dir ein Merkzeichen zwischen deinen Augen sein, und du sollst sie schreiben auf die Pfosten deines Hauses und an die Tore.

Die Worte oder Gebote Gottes sollen zum Zeichen auf der Hand und zwischen den Augen, also auf der Stirn sein. Das Zeichen des Tieres soll auf der Hand oder auf der Stirn sein soll. Auch hier erkennen wir, dass es bei dem Zeichen um die Gebote Gottes geht (vgl. Das Malzeichen des Tieres).

Wenn nun der Sonntag per Gesetz erzwungen wird, werden alle, die sich für den Sonntag anstatt dem biblischem Sabbat entscheiden, sich ein Zeichen machen. Das Zeichen ist die Entscheidung an sich. Wer sich wissentlich gegen den Sabbat entscheidet, der macht sich das Zeichen an die Stirn. Wer einfach nur die Gesetze befolgen wird, ohne sich Gedanken darüber zu machen, der macht sich das Zeichen an die rechte Hand. Gott hingegen möchte, dass wir beides tun - denken und handeln. Der Verstand und das Handeln müssen mit dem Wort Gottes übereinstimmen!

Alle, die sich nicht dieses Zeichen, also die Beachtung des Sonntags anstelle des biblischen Sabbats, an die Hand oder an die Stirn machen werden, werden weder kaufen noch verkaufen können. Wenn diese Zeit kommt, werden alle Menschen, die die Gebote Gottes halten von jeglicher irdischer Unterstützung abgeschnitten sein. Wir müssen lernen, dass wir uns in dieser Zeit ganz auf Gott verlassen müssen.

Wir alle müssen uns auf diese großen Ereignisse, die bald über uns hereinbrechen werden, vorbereiten!

Hinweis: Viele deuten das Zeichen des Tieres, das an die Hand oder an die Stirn kommt, als den Barcode, der ebenfalls 666 enthält. Wieder andere sehen in dem Zeichen des Tieres die neuen RFID Chips. In Offenbarung 14,12 steht aber dieses Zeichen in direktem Zusammenhang mit den Geboten Gottes. Wer das Zeichen annimmt, bekommt die Plagen und wer es nicht annimmt, der hält die Gebote Gottes. Der Barcode oder ähnliches fällt an dieser Stelle als Erklärungsversuch aus, da diese nichts mit den Geboten Gottes zu tun haben.
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