Offenbarung 22,1.2
Und er zeigte mir einen Strom lebendigen Wassers, klar wie Kristall, der ausgeht von dem Thron Gottes und des Lammes; mitten auf dem Platz und auf beiden Seiten des Stromes Bäume des Lebens, die tragen zwölfmal Früchte, jeden Monat bringen sie ihre Frucht, und die Blätter der Bäume dienen zur Heilung der Völker.
Johannes sieht nun weitere Einzelheiten der heiligen Stadt, die am Ende des tausendjährigen Reichs vom Himmel auf dieErde kommen wird (vgl. Offenbarung 21). Dabei wird seine Aufmerksamkeit auf den Wasserstrom und auf den Baum des Lebens gelenkt.
Luther erwähnt in seinem Text mehrere Bäume des Lebens, obwohl sonst in der Bibel immer nur von einem Baum des Lebens die Rede ist. Im Grundtext und in der Elberfelder-Übersetzung ist aber auch nur von einem Baum des Lebens die Rede:
In der Mitte ihrer Straße und des Stromes, diesseits und jenseits, war der Baum des Lebens ...
Da die Bibel erwähnt, dass auf beiden Seiten des Flusses der Baum des Lebens steht, so muss der Strom, der vom Tempel ausgeht, mitten durch den Baum des Lebens hindurch fließen.
Der Baum des Lebens stand ja schon im Paradies. Als Adam und Eva sündigten, mussten sie das Paradies verlassen, da sie durch die Früchte des Baumes zu unsterblichen Sündern geworden wären. In der heiligen Stadt wird es wieder einen Baum des Lebens geben, der den Menschen das unendliche Leben ermöglichen wird. Da der Strom des lebendigen Wassers vom Thron Gottes her kommt und mitten durch den Baum des Lebens fließt, können wir davon ausgehen, dass die Leben spendende Kraft nicht vom Baum, sondern direkt von Gott kommt. Dies drückt die Abhängigkeit der Menschen von Gott auch in der heiligen Stadt aus.
Auch ist interessant, dass der Baum des Lebens jeden Monat Früchte tragen wird und die Blätter zur Heilung der Völker dienen werden. In Jesaja lesen wir Folgendes:
Jesaja 66, 22.23 Denn wie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor mir Bestand haben, spricht der HERR, so soll auch euer Geschlecht und Name Bestand haben. Und alles Fleisch wird einen Neumond nach dem andern und einen Sabbat nach dem andern kommen, um vor mir anzubeten, spricht der HERR.
Dieser Text von Jesaja handelt von der neuen Erde und auch davon, dass die Menschen jeden Neumond, d. h. jeden Monat, vor Gott anbeten werden. Dabei werden sie auch sicher jeden Monat die Früchte des Lebensbaumes genießen.
Was heißt das nun, dass die Blätter zur Heilung der Völker dienen?
Ganz sicher wird es auf der neuen Erde keine Krankheit oder irgendeine Form von Leid geben, denn das hat uns Jesus schon in Offenbarung 21,4 versichert, dass es genau das nicht mehr geben wird. Da die Völker aber Heilung benötigen, müssen wir deshalb davon ausgehen, dass die Erlösten auch nach der Auferstehung noch Makel haben werden. Zwar haben sie alle einen verherrlichten Körper erhalten, der nicht mehr den Gesetzen der Verweslichkeit unterliegen wird (vgl. 1. Korinther 15,52). Doch werden bei den Erlösten sicher die Folgen der Sünde in der einen oder anderen Form sichtbar sein. Durch die Blätter werden sie aber vollständig Heilung erfahren, so dass an ihren Körpern eines Tages keine Spur der Sünde mehr zu erkennen sein wird.
Offenbarung 22,3-5
Und es wird nichts Verfluchtes mehr sein. Und der Thron Gottes und des Lammes wird in der Stadt sein, und seine Knechte werden ihm dienen und sein Angesicht sehen, und sein Name wird an ihren Stirnen sein. Und es wird keine Nacht mehr sein, und sie bedürfen keiner Leuchte und nicht des Lichts der Sonne; denn Gott der Herr wird sie erleuchten, und sie werden regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Satan, Sünde und nicht gerechtfertigter Sünder gingen in dem Feuersee unter (vgl. Offenbarung 20,9) und durch die Neuschaffung aller Dinge ist jeder Bann und alles Verfluchte für immer aus dem Weltall beseitigt. Auch wird nie wieder die Sünde aufkommen, denn alle Bewohner der neuen Erde sind wie Gold im Feuer geprüft worden.
Sowohl der Thron Gottes als auch des Lammes, befinden sich auf der neuen Erde und alle Erlösten dürfen diesen Gott von Angesicht zu Angesicht erblicken und werden aus Freude dienen. Es ist die Erfüllung der Verheißung aus Matthäus 5,8, wo es heißt, dass alle, die reines Herzens sind, Gott schauen werden. Nach Offenbarung 14,1 steht der Name des Vaters und der Name des Sohnes auf der Stirn der Erlösten. Auch wird hier nochmals verheißen, dass es keine Nacht mehr geben wird, da Gott die Menschen erleuchten wird. Auch werden die Menschen die verlorene Herrschaft über die Erde, wie sie einst Adam hatte, wieder erlangen. Die Bitte des Vaterunsers "Dein Reich komme" ist erfüllt und wird für alle Ewigkeit auf der neuen Erde bestehen.
Empfehlung
Offenbarung 22,6.7
Und er sprach zu mir: Diese Worte sind gewiß und wahrhaftig; und der Herr, der Gott des Geistes der Propheten, hat seinen Engel gesandt, zu zeigen seinen Knechten, was bald geschehen muß. Siehe, ich komme bald. Selig ist, der die Worte der Weissagung in diesem Buch bewahrt.
Jesus wusste, dass die Mehrheit der Menschen seine Offenbarung ablehnen würde. Im Volksmund ist es auch das Buch mit den sieben Siegeln. Dabei ist die Offenbarung eines der schönsten Bücher der Bibel. In ihr werden die wunderbarsten Dinge uns Menschen offenbart:
Offenbarung 22,8.9
Und ich, Johannes, bin es, der dies gehört und gesehen hat. Und als ich's gehört und gesehen hatte, fiel ich nieder, um anzubeten zu den Füßen des Engels, der mir dies gezeigt hatte. Und er spricht zu mir: Tu es nicht! Denn ich bin dein Mitknecht und der Mitknecht deiner Brüder, der Propheten, und derer, die bewahren die Worte dieses Buches. Bete Gott an!
Als Johannes die ganze Offenbarung Jesu gesehen hatte, wollte er den Engel, der ihm die Botschaft überbracht hatte, anbeten. Doch der Engel verwehrte ihm dies mit der Begründung, er solle Gott anbeten, denn dies wird im 2. Gebot ausdrücklich befohlen (vgl. 2. Mose 2,20). Wenn selbst ein sündloser Engel keine Anbetung beanspruchen kann, wie kann es dann sein, dass sündige Menschen, die man "heilig" spricht, angebetet werden? Dies ist ein ganz klarer Verstoß gegen die Gebote Gottes.
Offenbarung 22,10.11
Und er spricht zu mir: Versiegle nicht die Worte der Weissagung in diesem Buch; denn die Zeit ist nahe! Wer Böses tut, der tue weiterhin Böses, und wer unrein ist, der sei weiterhin unrein; aber wer gerecht ist, der übe weiterhin Gerechtigkeit, und wer heilig ist, der sei weiterhin heilig.
Jesus betont an dieser Stelle extra, das Buch der Offenbarung nicht zu versiegeln. Die Offenbarung, wie der Name ja schon sagt, sollte den Menschen während der Jahrhunderte die Ereignisse offenbaren, damit sie sie verstehen konnten. Auch für uns ist es sehr wichtig, die Prophezeiungen in diesem Buch zu studieren und zu verstehen. Im Gegensatz zum Buch Daniel, das bis auf die letzte Zeit von Gott versiegelt wurde (vgl. Daniel 12,4), ist die Offenbarung nie von Gott versiegelt worden.
In Vers 11 ist der Abschluss der Gnadenzeit beschrieben. Wenn dieser Urteilsspruch fällt, ist das Schicksal eines jedes Menschen besiegelt. Dieser Urteilsspruch wird vor der Wiederkunft Jesu gefällt werden, da Vers 12 die baldige Ankunft Jesu ankündigt.
Offenbarung 22,12-14
Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie seine Werke sind. Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende. Selig sind, die ihre Kleider waschen, daß sie teilhaben an dem Baum des Lebens und zu den Toren hineingehen in die Stadt.
Jesus verspricht uns hier, bald wiederzukommen, so, wie er es schon seinen Jüngern in Johannes 14,2.3 versprochen hat. Bei der Wiederkunft ist bereits jeder Fall entweder zum ewigen Leben oder zum Tod entschieden, da Jesus den Lohn einem jeden bei seinem Erscheinen geben wird. Um dies auch tun zu können, muss quasi schon vor der Wiederkunft Jesu das Leben eines jeden Menschen untersucht werden. Gott muss untersuchen, welcher Mensch die Gerechtigkeit Jesu angenommen hat und deshalb gerettet werden kann (vgl. Das Gericht). Am Ende dieser Untersuchung wird die Gnadenzeit enden und der Lohn eines jeden Menschen wird feststehen.
Jesus ist der Anfang und das Ende. In ihm besteht der ganze Erlösungsplan des Menschen. Das Kreuz stellt dabei den Mittelpunkt der Erlösung dar. Wer seine Kleider, d.h. seinen Charakter, seine Schuld und seine Sünden im Blut des Lammes gewaschen hat, d.h. wer seine Sünden bekennt und lässt, der darf dann einst auf der neuen Erde sein. Glaube und Gehorsam sind eng miteinander verbunden.
Offenbarung 22,14.15
Draußen sind die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Mörder und die Götzendiener und alle, die die Lüge lieben und tun.
Ein Hund ist in der Bibel ein Symbol für einen rücksichtslosen Menschen. Wer will schon zu denen zählen, die so bezeichnet werden oder bei den Götzendienern oder bei den Lügner gefunden werden. Und dennoch werden es leider viele Menschen sein, die nicht in die heilige Stadt eingehen werden.
Offenbarung 22,16.17
Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch dies zu bezeugen für die Gemeinden. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der helle Morgenstern. Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.
Jesus selbst bezeugt an dieser Stelle, dass die Offenbarung von ihm stammt und für die Gemeinden bestimmt ist. Dies ist ein guter Beweis für die richtige Auslegung der sieben Gemeinden aus Offenbarung 2/3, die den ganzen zeitlichen Raum von der Urgemeinde bis hin zur letzen Gemeinde, die bei der Wiederkunft Jesu existieren wird, abdeckt.
Jesus wird hier als die Wurzel und das Geschlecht Davids bezeichnet. Die Wurzel ergibt sich daraus, weil Jesus der Erhalter und Schöpfer aller Dinge ist (vgl. Jesus als Schöpfer). Jesus ist aber auch das Geschlecht Davids, weil er bei seiner Menschwerdung aus dem Geschlecht Davids hervorging.
Nachdem Jesus uns seine Offenbarung gegeben hat, sprechen nun der Geist und die Braut aus, dass Jesus kommen soll. Dies ist sicherlich die direkte Antwort auf die Worte Jesu "Siehe, ich komme bald." Alle sehnen sich nach dem Reich Gottes. Die Braut - die heilige Stadt mit seinen Einwohnern - sehnt sich nach seinem Bräutigam. Und jeder der es hört, ist ebenfalls eingeladen, um die baldige Wiederkunft Jesu zu bitten. Es sollte keinem Menschen Angst machen, da Jesus alles für unsere Erlösung getan hat. Darum bietet er das Wasser des Lebens umsonst an. Wir können uns selbst nicht gerecht machen. Nur wenn Jesus uns seine Gerechtigkeit schenkt, werden wir bestehen.
Offenbarung 22,18-21
Ich bezeuge allen, die da hören die Worte der Weissagung in diesem Buch: Wenn jemand etwas hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen zufügen, die in diesem Buch geschrieben stehen. Und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird Gott ihm seinen Anteil wegnehmen am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben steht. Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald. - Amen, ja, komm, Herr Jesus! Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen!
Hieraus wird ersichtlich, welch hohen Wert Jesus auf das Buch seiner Offenbarung legt. Jedes einzelne Wort ist wichtig. Darum droht Jesus auch denen, die seiner Offenbarung Worte hinzufügen oder wegnehmen. In diesem Buch stehen viele Prophezeiungen, die gerade für unsere Generation aufgeschrieben wurden. Jede Warnung muss unbedingt beachtet werden, weil Jesus sein Volk liebt und nicht will, dass ein Einzelner verloren geht.
Jesu letzten Worte an uns Menschen lauten "Ja, ich komme bald". Dies ist die große Verheißung, auf die alle Christen warten. Johannes antwortete darauf mit einem Amen. Auch er wollte, dass Jesus bald kommen würde.
Hinweis: Die ersten beiden Kapitel der Bibel handeln von der Erschaffung der Erde. Im dritten Kapitel kommt die Sünde in die Welt. Im drittletzten Kapitel der Bibel wird die Sünde vernichtet und die beiden letzten Kapitel der Bibel handeln von der Erschaffung der neuen Erde.
Und er zeigte mir einen Strom lebendigen Wassers, klar wie Kristall, der ausgeht von dem Thron Gottes und des Lammes; mitten auf dem Platz und auf beiden Seiten des Stromes Bäume des Lebens, die tragen zwölfmal Früchte, jeden Monat bringen sie ihre Frucht, und die Blätter der Bäume dienen zur Heilung der Völker.
Johannes sieht nun weitere Einzelheiten der heiligen Stadt, die am Ende des tausendjährigen Reichs vom Himmel auf dieErde kommen wird (vgl. Offenbarung 21). Dabei wird seine Aufmerksamkeit auf den Wasserstrom und auf den Baum des Lebens gelenkt.
Luther erwähnt in seinem Text mehrere Bäume des Lebens, obwohl sonst in der Bibel immer nur von einem Baum des Lebens die Rede ist. Im Grundtext und in der Elberfelder-Übersetzung ist aber auch nur von einem Baum des Lebens die Rede:
In der Mitte ihrer Straße und des Stromes, diesseits und jenseits, war der Baum des Lebens ...
Da die Bibel erwähnt, dass auf beiden Seiten des Flusses der Baum des Lebens steht, so muss der Strom, der vom Tempel ausgeht, mitten durch den Baum des Lebens hindurch fließen.
Der Baum des Lebens stand ja schon im Paradies. Als Adam und Eva sündigten, mussten sie das Paradies verlassen, da sie durch die Früchte des Baumes zu unsterblichen Sündern geworden wären. In der heiligen Stadt wird es wieder einen Baum des Lebens geben, der den Menschen das unendliche Leben ermöglichen wird. Da der Strom des lebendigen Wassers vom Thron Gottes her kommt und mitten durch den Baum des Lebens fließt, können wir davon ausgehen, dass die Leben spendende Kraft nicht vom Baum, sondern direkt von Gott kommt. Dies drückt die Abhängigkeit der Menschen von Gott auch in der heiligen Stadt aus.
Auch ist interessant, dass der Baum des Lebens jeden Monat Früchte tragen wird und die Blätter zur Heilung der Völker dienen werden. In Jesaja lesen wir Folgendes:
Jesaja 66, 22.23 Denn wie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor mir Bestand haben, spricht der HERR, so soll auch euer Geschlecht und Name Bestand haben. Und alles Fleisch wird einen Neumond nach dem andern und einen Sabbat nach dem andern kommen, um vor mir anzubeten, spricht der HERR.
Dieser Text von Jesaja handelt von der neuen Erde und auch davon, dass die Menschen jeden Neumond, d. h. jeden Monat, vor Gott anbeten werden. Dabei werden sie auch sicher jeden Monat die Früchte des Lebensbaumes genießen.
Was heißt das nun, dass die Blätter zur Heilung der Völker dienen?
Ganz sicher wird es auf der neuen Erde keine Krankheit oder irgendeine Form von Leid geben, denn das hat uns Jesus schon in Offenbarung 21,4 versichert, dass es genau das nicht mehr geben wird. Da die Völker aber Heilung benötigen, müssen wir deshalb davon ausgehen, dass die Erlösten auch nach der Auferstehung noch Makel haben werden. Zwar haben sie alle einen verherrlichten Körper erhalten, der nicht mehr den Gesetzen der Verweslichkeit unterliegen wird (vgl. 1. Korinther 15,52). Doch werden bei den Erlösten sicher die Folgen der Sünde in der einen oder anderen Form sichtbar sein. Durch die Blätter werden sie aber vollständig Heilung erfahren, so dass an ihren Körpern eines Tages keine Spur der Sünde mehr zu erkennen sein wird.
Offenbarung 22,3-5
Und es wird nichts Verfluchtes mehr sein. Und der Thron Gottes und des Lammes wird in der Stadt sein, und seine Knechte werden ihm dienen und sein Angesicht sehen, und sein Name wird an ihren Stirnen sein. Und es wird keine Nacht mehr sein, und sie bedürfen keiner Leuchte und nicht des Lichts der Sonne; denn Gott der Herr wird sie erleuchten, und sie werden regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Satan, Sünde und nicht gerechtfertigter Sünder gingen in dem Feuersee unter (vgl. Offenbarung 20,9) und durch die Neuschaffung aller Dinge ist jeder Bann und alles Verfluchte für immer aus dem Weltall beseitigt. Auch wird nie wieder die Sünde aufkommen, denn alle Bewohner der neuen Erde sind wie Gold im Feuer geprüft worden.
Sowohl der Thron Gottes als auch des Lammes, befinden sich auf der neuen Erde und alle Erlösten dürfen diesen Gott von Angesicht zu Angesicht erblicken und werden aus Freude dienen. Es ist die Erfüllung der Verheißung aus Matthäus 5,8, wo es heißt, dass alle, die reines Herzens sind, Gott schauen werden. Nach Offenbarung 14,1 steht der Name des Vaters und der Name des Sohnes auf der Stirn der Erlösten. Auch wird hier nochmals verheißen, dass es keine Nacht mehr geben wird, da Gott die Menschen erleuchten wird. Auch werden die Menschen die verlorene Herrschaft über die Erde, wie sie einst Adam hatte, wieder erlangen. Die Bitte des Vaterunsers "Dein Reich komme" ist erfüllt und wird für alle Ewigkeit auf der neuen Erde bestehen.
Empfehlung
Offenbarung 22,6.7
Und er sprach zu mir: Diese Worte sind gewiß und wahrhaftig; und der Herr, der Gott des Geistes der Propheten, hat seinen Engel gesandt, zu zeigen seinen Knechten, was bald geschehen muß. Siehe, ich komme bald. Selig ist, der die Worte der Weissagung in diesem Buch bewahrt.
Jesus wusste, dass die Mehrheit der Menschen seine Offenbarung ablehnen würde. Im Volksmund ist es auch das Buch mit den sieben Siegeln. Dabei ist die Offenbarung eines der schönsten Bücher der Bibel. In ihr werden die wunderbarsten Dinge uns Menschen offenbart:
- die Vorbereitung auf die große Trübsalzeit
- die Entlarvung Satans
- die Charakterisierung des Antichristen als eine abgefallene Kirche
- den Missionsauftrag für die letzte Zeit
- die Aussicht auf ein neues Leben
- die Zuversicht, eines Tages mit Gott leben zu dürfen
Offenbarung 22,8.9
Und ich, Johannes, bin es, der dies gehört und gesehen hat. Und als ich's gehört und gesehen hatte, fiel ich nieder, um anzubeten zu den Füßen des Engels, der mir dies gezeigt hatte. Und er spricht zu mir: Tu es nicht! Denn ich bin dein Mitknecht und der Mitknecht deiner Brüder, der Propheten, und derer, die bewahren die Worte dieses Buches. Bete Gott an!
Als Johannes die ganze Offenbarung Jesu gesehen hatte, wollte er den Engel, der ihm die Botschaft überbracht hatte, anbeten. Doch der Engel verwehrte ihm dies mit der Begründung, er solle Gott anbeten, denn dies wird im 2. Gebot ausdrücklich befohlen (vgl. 2. Mose 2,20). Wenn selbst ein sündloser Engel keine Anbetung beanspruchen kann, wie kann es dann sein, dass sündige Menschen, die man "heilig" spricht, angebetet werden? Dies ist ein ganz klarer Verstoß gegen die Gebote Gottes.
Offenbarung 22,10.11
Und er spricht zu mir: Versiegle nicht die Worte der Weissagung in diesem Buch; denn die Zeit ist nahe! Wer Böses tut, der tue weiterhin Böses, und wer unrein ist, der sei weiterhin unrein; aber wer gerecht ist, der übe weiterhin Gerechtigkeit, und wer heilig ist, der sei weiterhin heilig.
Jesus betont an dieser Stelle extra, das Buch der Offenbarung nicht zu versiegeln. Die Offenbarung, wie der Name ja schon sagt, sollte den Menschen während der Jahrhunderte die Ereignisse offenbaren, damit sie sie verstehen konnten. Auch für uns ist es sehr wichtig, die Prophezeiungen in diesem Buch zu studieren und zu verstehen. Im Gegensatz zum Buch Daniel, das bis auf die letzte Zeit von Gott versiegelt wurde (vgl. Daniel 12,4), ist die Offenbarung nie von Gott versiegelt worden.
In Vers 11 ist der Abschluss der Gnadenzeit beschrieben. Wenn dieser Urteilsspruch fällt, ist das Schicksal eines jedes Menschen besiegelt. Dieser Urteilsspruch wird vor der Wiederkunft Jesu gefällt werden, da Vers 12 die baldige Ankunft Jesu ankündigt.
Offenbarung 22,12-14
Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie seine Werke sind. Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende. Selig sind, die ihre Kleider waschen, daß sie teilhaben an dem Baum des Lebens und zu den Toren hineingehen in die Stadt.
Jesus verspricht uns hier, bald wiederzukommen, so, wie er es schon seinen Jüngern in Johannes 14,2.3 versprochen hat. Bei der Wiederkunft ist bereits jeder Fall entweder zum ewigen Leben oder zum Tod entschieden, da Jesus den Lohn einem jeden bei seinem Erscheinen geben wird. Um dies auch tun zu können, muss quasi schon vor der Wiederkunft Jesu das Leben eines jeden Menschen untersucht werden. Gott muss untersuchen, welcher Mensch die Gerechtigkeit Jesu angenommen hat und deshalb gerettet werden kann (vgl. Das Gericht). Am Ende dieser Untersuchung wird die Gnadenzeit enden und der Lohn eines jeden Menschen wird feststehen.
Jesus ist der Anfang und das Ende. In ihm besteht der ganze Erlösungsplan des Menschen. Das Kreuz stellt dabei den Mittelpunkt der Erlösung dar. Wer seine Kleider, d.h. seinen Charakter, seine Schuld und seine Sünden im Blut des Lammes gewaschen hat, d.h. wer seine Sünden bekennt und lässt, der darf dann einst auf der neuen Erde sein. Glaube und Gehorsam sind eng miteinander verbunden.
Offenbarung 22,14.15
Draußen sind die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Mörder und die Götzendiener und alle, die die Lüge lieben und tun.
Ein Hund ist in der Bibel ein Symbol für einen rücksichtslosen Menschen. Wer will schon zu denen zählen, die so bezeichnet werden oder bei den Götzendienern oder bei den Lügner gefunden werden. Und dennoch werden es leider viele Menschen sein, die nicht in die heilige Stadt eingehen werden.
Offenbarung 22,16.17
Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch dies zu bezeugen für die Gemeinden. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der helle Morgenstern. Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.
Jesus selbst bezeugt an dieser Stelle, dass die Offenbarung von ihm stammt und für die Gemeinden bestimmt ist. Dies ist ein guter Beweis für die richtige Auslegung der sieben Gemeinden aus Offenbarung 2/3, die den ganzen zeitlichen Raum von der Urgemeinde bis hin zur letzen Gemeinde, die bei der Wiederkunft Jesu existieren wird, abdeckt.
Jesus wird hier als die Wurzel und das Geschlecht Davids bezeichnet. Die Wurzel ergibt sich daraus, weil Jesus der Erhalter und Schöpfer aller Dinge ist (vgl. Jesus als Schöpfer). Jesus ist aber auch das Geschlecht Davids, weil er bei seiner Menschwerdung aus dem Geschlecht Davids hervorging.
Nachdem Jesus uns seine Offenbarung gegeben hat, sprechen nun der Geist und die Braut aus, dass Jesus kommen soll. Dies ist sicherlich die direkte Antwort auf die Worte Jesu "Siehe, ich komme bald." Alle sehnen sich nach dem Reich Gottes. Die Braut - die heilige Stadt mit seinen Einwohnern - sehnt sich nach seinem Bräutigam. Und jeder der es hört, ist ebenfalls eingeladen, um die baldige Wiederkunft Jesu zu bitten. Es sollte keinem Menschen Angst machen, da Jesus alles für unsere Erlösung getan hat. Darum bietet er das Wasser des Lebens umsonst an. Wir können uns selbst nicht gerecht machen. Nur wenn Jesus uns seine Gerechtigkeit schenkt, werden wir bestehen.
Offenbarung 22,18-21
Ich bezeuge allen, die da hören die Worte der Weissagung in diesem Buch: Wenn jemand etwas hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen zufügen, die in diesem Buch geschrieben stehen. Und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird Gott ihm seinen Anteil wegnehmen am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben steht. Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald. - Amen, ja, komm, Herr Jesus! Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen!
Hieraus wird ersichtlich, welch hohen Wert Jesus auf das Buch seiner Offenbarung legt. Jedes einzelne Wort ist wichtig. Darum droht Jesus auch denen, die seiner Offenbarung Worte hinzufügen oder wegnehmen. In diesem Buch stehen viele Prophezeiungen, die gerade für unsere Generation aufgeschrieben wurden. Jede Warnung muss unbedingt beachtet werden, weil Jesus sein Volk liebt und nicht will, dass ein Einzelner verloren geht.
Jesu letzten Worte an uns Menschen lauten "Ja, ich komme bald". Dies ist die große Verheißung, auf die alle Christen warten. Johannes antwortete darauf mit einem Amen. Auch er wollte, dass Jesus bald kommen würde.
Hinweis: Die ersten beiden Kapitel der Bibel handeln von der Erschaffung der Erde. Im dritten Kapitel kommt die Sünde in die Welt. Im drittletzten Kapitel der Bibel wird die Sünde vernichtet und die beiden letzten Kapitel der Bibel handeln von der Erschaffung der neuen Erde.