Offenbarung 18,1-3
Danach sah ich einen andern Engel herniederfahren vom Himmel, der hatte große Macht, und die Erde wurde erleuchtet von seinem Glanz. Und er rief mit mächtiger Stimme: Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die Große, und ist eine Behausung der Teufel geworden und ein Gefängnis aller unreinen Geister und ein Gefängnis aller unreinen Vögel und ein Gefängnis aller unreinen und verhaßten Tiere. Denn von dem Zorneswein ihrer Hurerei haben alle Völker getrunken, und die Könige auf Erden haben mit ihr Hurerei getrieben, und die Kaufleute auf Erden sind reich geworden von ihrer großen Üppigkeit.
In Offenbarung 17 wurde Johannes von einem der Engel, welche die sieben letzten Plagen ausgießen werden, die Hure und das Tier gezeigt. Da die Hure in Offenbarung 17 den Namen "Babylon" trägt, bildet das Kapitel 18 die direkte Fortsetzung des vorhergehenden. Nun sieht er einen anderen Engel vom Himmel kommen, der die ganze Erde erleuchten wird. Um die Erde aber erleuchten zu können, muss sie vorher in geistiger Finsternis gehüllt sein. Jesaja 60,2:
Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.
Dieser Engel, welcher vom Himmel kommt, ruft nun mit mächtiger Stimme, dass Babylon gefallen und eine Behausung der Teufel geworden ist. Dieser Ruf steht in engem Verhältnis zur zweiten Engelsbotschaft aus Offenbarung 14,8:
Und ein zweiter Engel folgte, der sprach: sie ist gefallen, Babylon, die große Stadt; denn sie hat mit dem Zorneswein ihrer Hurerei getränkt alle Völker.
Die Drei-Engelsbotschaft aus Offenbarung 14 beschreibt den Beginn des Gerichts und beinhaltet die Warnung vor dem Malzeichen des Tieres und dem Fall Babylons. Diese drei Botschaften werden seit 1844 n. Chr. verkündet, da dieses Jahr den Zeitpunkt markiert, an dem das Vorwiederkunftsgericht im himmlischen Heiligtum zur Reinigung von den Sünden begonnen hat und bald abgeschlossen sein wird (vgl. Daniel 8,13). Während der Engel, der die zweite Engelsbotschaft verkündigt, nur "spricht", so "ruft" dieser Engel hier mit mächtiger Stimme. Er verkündet nicht nur den Fall Babylons, sondern er verkündigt auch, dass Babylon eine Behausung der Teufel geworden ist.
Was hat das zu bedeuten?
In erster Linie bedeutet dies, dass der Untergang Babylons, welches ein Symbol für die abgefallenen Gemeinden ist (vgl. Offenbarung 17), nicht mehr aufzuhalten ist. Der Abfall wird bis dahin so zugenommen haben, dass Babylon nicht nur gefallen, sondern auch spiritistisch und okkult geworden ist. Die satanische Lehre von der Unsterblichkeit der Seele, mit der Satan schon Adam und Eva im Paradies verführte (vgl. Die große Täuschung), die Missachtung weiterer biblischer Lehren, sowie die Zunahme der spiritistischen Praktiken (z.B. Kontakt mit den Toten) und der fernöstlichen Lehren (z.B. die Lehre von der Reinkarnation) haben zum endgültigen Fall Babylons geführt. Damit verweist Offenbarung 18 in die Zeit, in der Babylon infolge der Verwerfung der Drei-Engelsbotschaft den Zustand erreicht haben wird, der durch den zweiten Engel vorhergesagt ist.
Während der dritte Engel aus Offenbarung 14 vor der Anbetung des Tieres und seines Bildes warnt, wird ein anderer Engel vom Himmel kommen, um sich mit diesem Engel zu verbinden, um ihm dadurch mehr Kraft in seiner Botschaft zu geben. Diejenigen, die die Drei-Engelsbotschaft verkündigt haben, werden auch den Fall Babylons verkündigen. Ausgestattet mit der Macht des Himmels, wird diese Verkündigung zum lauten Ruf anschwellen.
Nicht nur, dass die Dämonisierung in Babylon immer mehr zugenommen hat, nein, Babylon wird auch angeklagt, mit den Königen auf Erden gehurt und mit den Kaufleuten Geschäftsverbindungen gepflegt zu haben. Diese Verbindung von Kirche und Staat, die in Offenbarung 17 detailliert dargestellt ist und die Verbindung mit der Welt, führen zur Verurteilung Babylons.
Hinweis: Das griechische Wort, das an dieser Stelle mit "Kaufleute" übersetzt wurde, bedeutet im eigentlichen Sinn "Großkaufleute". Damit wird ausgesagt, dass eine starke Verbindung von religiösen und wirtschaftlichen Interessen gegeben ist. Mit ihren vielen Ländereien und ihren vielen Beteiligungen bei Banken oder Wirtschaftsunternehmen stellt z.B. das päpstliche Rom eines der größten Wirtschaftsmächte der Welt dar, das allein aus seinem Vermögen jedes Jahr mehrere Millionen Euro Zinsen erhält (Quelle: Revolution im Vatikan).
Empfehlung
Offenbarung 18,4.5
Und ich hörte eine andre Stimme vom Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, daß ihr nicht teilhabt an ihren Sünden und nichts empfangt von ihren Plagen! Denn ihre Sünden reichen bis an den Himmel, und Gott denkt an ihren Frevel.
Während Gott auf der einen Seite den Fall Babylons bekannt gibt, ruft er auf der anderen Seite sein Volk aus Babylon heraus. Nicht eher als bis dieser Zustand eingetreten und die Vereinigung der Kirche mit der Welt über die ganze Christenheit hergestellt ist, wird der Fall Babylons vollständig sein.
Diejenigen Menschen, die in den verschiedenen gefallenen Kirchen sind, die etwas Licht hatten und noch nicht die drei Botschaften aus Offenbarung 14 gehört oder verworfen hatten, werden dem lauten Ruf Gottes gehorchen und Babylon verlassen. Gott ruft mit all seiner Liebe und mit all seinem Ernst sein Volk heraus. Wie damals bei Elia, wird das Volk Gottes aufgefordert, sich entweder für oder gegen Gott zu entscheiden (vgl. Der Spätregen). Das scheint aus heutiger Sicht ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Aber schon oft hat Gott durch den heiligen Geist in die Geschichte der Menschheit eingegriffen, um etwas Großes, wie z.B. die Entstehung des Christentums, zu bewirken. Und so wird der Spätregen nötig sein, um diesen lauten Ruf hervorzubringen.
Wer diesem Gnadenruf Gottes durch die Wirkung des Geistes Gottes nicht folgt und deshalb nicht aus Babylon heraustreten will, der macht sich schuldig an den Sünden und Verfehlungen Babylons und wird somit die Konsequenzen für sein Handeln tragen müssen.
Die Frage ist jetzt, wann ihre Sünden bis an den Himmel reichen?
Dies wird dann der Fall sein, wenn Gottes Gesetz durch menschliche Verordnungen endgültig für nichtig erklärt wird. Seit dem Paradies versucht Satan, die Menschen zur Rebellion gegen das Gesetz Gottes zu verleiten. Doch wenn die Menschen ein weltweites Sonntagsgesetz erlassen (vgl. Das Malzeichen des Tieres), wenn ein falscher Ruhetag an Stelle des biblischen Schöpfungstages per Gesetz erhöht wird, dann wird das Maß der Schuld Babylons voll sein und Gott wird, wie damals beim Turmbau zu Babel, eingreifen.
Hinweis: Der eine oder andere wird sich vielleicht fragen, woran man denn eine abgefallene Kirche erkennt? Dies kann man nur anhand der Bibel feststellen. Nur wenn eine Gemeinde Jesus als einzigem Herrn unterstellt ist, wenn sie die Gebote Gottes (vgl. 2. Mose 20, Der Ruhetag Gottes) aufrichtet und ihre Lehren nur der Bibel entnimmt, kann sie eine Gemeinde Jesu sein.
Offenbarung 18,6-8
Bezahlt ihr, wie sie bezahlt hat, und gebt ihr zweifach zurück nach ihren Werken! Und in den Kelch, in den sie euch eingeschenkt hat, schenkt ihr zweifach ein! Wieviel Herrlichkeit und Üppigkeit sie gehabt hat, soviel Qual und Leid schenkt ihr ein! Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich throne hier und bin eine Königin und bin keine Witwe, und Leid werde ich nicht sehen. Darum werden ihre Plagen an einem Tag kommen, Tod, Leid und Hunger, und mit Feuer wird sie verbrannt werden; denn stark ist Gott der Herr, der sie richtet.
So, wie sie andere behandelt hat, wird sie nun selber behandelt. Sie hat die Völker mit ihren falschen Lehren getäuscht. Sie hat das Volk Gottes auf Erden verfolgt und getötet (vgl. Offenbarung 17,6). Nun erhält sie die gerechte Strafe für alle ihre Missetaten, denn "stark ist Gott der Herr, der sie richtet".
Babylon geht davon aus, dass sie keine Witwe ist und auch kein Leid sehen wird. Dies zeugt von ihrem Stolz und ihrer Arroganz. Sie hat sich selbst getäuscht und durch ihre Lehren andere mit in den Abgrund getrieben. Doch werden sie plötzlich und unerwartet die Plagen Gottes treffen.
Hinweis: Da an einer späteren Stelle davon die Rede ist, dass das Gericht in einer Stunde gekommen ist, können wir davon ausgehen, dass die Plagen plötzlich und unerwartet kommen, wenn die Bibel an dieser Stelle davon spricht, dass sie an einem Tag kommen werden.
Offenbarung 18,9-19
Und es werden sie beweinen und beklagen die Könige auf Erden, die mit ihr gehurt und gepraßt haben, wenn sie sehen werden den Rauch von ihrem Brand, in dem sie verbrennt. Sie werden fernab stehen aus Furcht vor ihrer Qual und sprechen: Weh, weh, du große Stadt Babylon, du starke Stadt, in einer Stunde ist dein Gericht gekommen! Und die Kaufleute auf Erden werden weinen und Leid tragen um sie, weil ihre Ware niemand mehr kaufen wird: Gold und Silber und Edelsteine ... Die Kaufleute, die durch diesen Handel mit ihr reich geworden sind, werden fernab stehen aus Furcht vor ihrer Qual ... Und alle Schiffsherren und alle Steuerleute und die Seefahrer ... warfen Staub auf ihre Häupter und schrien, weinten und klagten: Weh, weh, du große Stadt, von deren Überfluß reich geworden sind alle, die Schiffe auf dem Meer hatten; denn in einer Stunde ist sie verwüstet!
Diese Verse zeigen sehr deutlich die weltlichen Verbindungen von Babylon. Die Kaufleute auf Erden hatten mit dieser Kirche gehurt und geprasst, sind also engste Verbindungen mit ihr eingegangen, und sind dadurch reich geworden. Die aufgezählten Artikel waren damals Luxusgüter der feinsten Art, bis hin zum Menschenhandel.
Jesus Christus, der Sohn Gottes, der sich selbst der ganzen Herrlichkeit und des Glanzes des Himmels entledigte und Mensch wurde, um uns von den Sünden zu erlösen, hatte nicht einmal, worauf er seinen Kopf legen konnte. Babylon hingegen strotzt nur so vor Macht und Geld. Doch das Gericht wird in einer Stunde kommen.
Die Könige und Kaufleute haben erwartet, dass Babylon eine Königin bleiben wird. Doch jetzt rufen sie "Weh, Weh", weil sie aus Babylon nicht mehr herauskommen. Ihre engen Verbindungen werden jetzt zur Falle für sie.
Hinweis: Das hier erwähnte Wort "Gericht" (griechisch = krisis) stellt im Gegensatz zu Offenbarung 17, wo es nur um die Gerichtsakten geht, den eigentlichen Akt des Gerichts dar.
Offenbarung 18,20-24
Freue dich über sie, Himmel, und ihr Heiligen und Apostel und Propheten! Denn Gott hat sie gerichtet um euretwillen. Und ein starker Engel hob einen Stein auf, groß wie ein Mühlstein, warf ihn ins Meer und sprach: So wird in einem Sturm niedergeworfen die große Stadt Babylon und nicht mehr gefunden werden. ... Denn deine Kaufleute waren Fürsten auf Erden, und durch deine Zauberei sind verführt worden alle Völker; und das Blut der Propheten und der Heiligen ist in ihr gefunden worden, und das Blut aller derer, die auf Erden umgebracht worden sind.
Gottes Gerichte sind gerecht. Er wird Babylon richten, weil sie das Blut der Propheten und Heiligen vergossen hat. Darum darf sich der ganze Himmel freuen, weil Gott keine Ungerechtigkeit übersieht.
Danach sah ich einen andern Engel herniederfahren vom Himmel, der hatte große Macht, und die Erde wurde erleuchtet von seinem Glanz. Und er rief mit mächtiger Stimme: Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die Große, und ist eine Behausung der Teufel geworden und ein Gefängnis aller unreinen Geister und ein Gefängnis aller unreinen Vögel und ein Gefängnis aller unreinen und verhaßten Tiere. Denn von dem Zorneswein ihrer Hurerei haben alle Völker getrunken, und die Könige auf Erden haben mit ihr Hurerei getrieben, und die Kaufleute auf Erden sind reich geworden von ihrer großen Üppigkeit.
In Offenbarung 17 wurde Johannes von einem der Engel, welche die sieben letzten Plagen ausgießen werden, die Hure und das Tier gezeigt. Da die Hure in Offenbarung 17 den Namen "Babylon" trägt, bildet das Kapitel 18 die direkte Fortsetzung des vorhergehenden. Nun sieht er einen anderen Engel vom Himmel kommen, der die ganze Erde erleuchten wird. Um die Erde aber erleuchten zu können, muss sie vorher in geistiger Finsternis gehüllt sein. Jesaja 60,2:
Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.
Dieser Engel, welcher vom Himmel kommt, ruft nun mit mächtiger Stimme, dass Babylon gefallen und eine Behausung der Teufel geworden ist. Dieser Ruf steht in engem Verhältnis zur zweiten Engelsbotschaft aus Offenbarung 14,8:
Und ein zweiter Engel folgte, der sprach: sie ist gefallen, Babylon, die große Stadt; denn sie hat mit dem Zorneswein ihrer Hurerei getränkt alle Völker.
Die Drei-Engelsbotschaft aus Offenbarung 14 beschreibt den Beginn des Gerichts und beinhaltet die Warnung vor dem Malzeichen des Tieres und dem Fall Babylons. Diese drei Botschaften werden seit 1844 n. Chr. verkündet, da dieses Jahr den Zeitpunkt markiert, an dem das Vorwiederkunftsgericht im himmlischen Heiligtum zur Reinigung von den Sünden begonnen hat und bald abgeschlossen sein wird (vgl. Daniel 8,13). Während der Engel, der die zweite Engelsbotschaft verkündigt, nur "spricht", so "ruft" dieser Engel hier mit mächtiger Stimme. Er verkündet nicht nur den Fall Babylons, sondern er verkündigt auch, dass Babylon eine Behausung der Teufel geworden ist.
Was hat das zu bedeuten?
In erster Linie bedeutet dies, dass der Untergang Babylons, welches ein Symbol für die abgefallenen Gemeinden ist (vgl. Offenbarung 17), nicht mehr aufzuhalten ist. Der Abfall wird bis dahin so zugenommen haben, dass Babylon nicht nur gefallen, sondern auch spiritistisch und okkult geworden ist. Die satanische Lehre von der Unsterblichkeit der Seele, mit der Satan schon Adam und Eva im Paradies verführte (vgl. Die große Täuschung), die Missachtung weiterer biblischer Lehren, sowie die Zunahme der spiritistischen Praktiken (z.B. Kontakt mit den Toten) und der fernöstlichen Lehren (z.B. die Lehre von der Reinkarnation) haben zum endgültigen Fall Babylons geführt. Damit verweist Offenbarung 18 in die Zeit, in der Babylon infolge der Verwerfung der Drei-Engelsbotschaft den Zustand erreicht haben wird, der durch den zweiten Engel vorhergesagt ist.
Während der dritte Engel aus Offenbarung 14 vor der Anbetung des Tieres und seines Bildes warnt, wird ein anderer Engel vom Himmel kommen, um sich mit diesem Engel zu verbinden, um ihm dadurch mehr Kraft in seiner Botschaft zu geben. Diejenigen, die die Drei-Engelsbotschaft verkündigt haben, werden auch den Fall Babylons verkündigen. Ausgestattet mit der Macht des Himmels, wird diese Verkündigung zum lauten Ruf anschwellen.
Nicht nur, dass die Dämonisierung in Babylon immer mehr zugenommen hat, nein, Babylon wird auch angeklagt, mit den Königen auf Erden gehurt und mit den Kaufleuten Geschäftsverbindungen gepflegt zu haben. Diese Verbindung von Kirche und Staat, die in Offenbarung 17 detailliert dargestellt ist und die Verbindung mit der Welt, führen zur Verurteilung Babylons.
Hinweis: Das griechische Wort, das an dieser Stelle mit "Kaufleute" übersetzt wurde, bedeutet im eigentlichen Sinn "Großkaufleute". Damit wird ausgesagt, dass eine starke Verbindung von religiösen und wirtschaftlichen Interessen gegeben ist. Mit ihren vielen Ländereien und ihren vielen Beteiligungen bei Banken oder Wirtschaftsunternehmen stellt z.B. das päpstliche Rom eines der größten Wirtschaftsmächte der Welt dar, das allein aus seinem Vermögen jedes Jahr mehrere Millionen Euro Zinsen erhält (Quelle: Revolution im Vatikan).
Empfehlung
Offenbarung 18,4.5
Und ich hörte eine andre Stimme vom Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, daß ihr nicht teilhabt an ihren Sünden und nichts empfangt von ihren Plagen! Denn ihre Sünden reichen bis an den Himmel, und Gott denkt an ihren Frevel.
Während Gott auf der einen Seite den Fall Babylons bekannt gibt, ruft er auf der anderen Seite sein Volk aus Babylon heraus. Nicht eher als bis dieser Zustand eingetreten und die Vereinigung der Kirche mit der Welt über die ganze Christenheit hergestellt ist, wird der Fall Babylons vollständig sein.
Diejenigen Menschen, die in den verschiedenen gefallenen Kirchen sind, die etwas Licht hatten und noch nicht die drei Botschaften aus Offenbarung 14 gehört oder verworfen hatten, werden dem lauten Ruf Gottes gehorchen und Babylon verlassen. Gott ruft mit all seiner Liebe und mit all seinem Ernst sein Volk heraus. Wie damals bei Elia, wird das Volk Gottes aufgefordert, sich entweder für oder gegen Gott zu entscheiden (vgl. Der Spätregen). Das scheint aus heutiger Sicht ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Aber schon oft hat Gott durch den heiligen Geist in die Geschichte der Menschheit eingegriffen, um etwas Großes, wie z.B. die Entstehung des Christentums, zu bewirken. Und so wird der Spätregen nötig sein, um diesen lauten Ruf hervorzubringen.
Wer diesem Gnadenruf Gottes durch die Wirkung des Geistes Gottes nicht folgt und deshalb nicht aus Babylon heraustreten will, der macht sich schuldig an den Sünden und Verfehlungen Babylons und wird somit die Konsequenzen für sein Handeln tragen müssen.
Die Frage ist jetzt, wann ihre Sünden bis an den Himmel reichen?
Dies wird dann der Fall sein, wenn Gottes Gesetz durch menschliche Verordnungen endgültig für nichtig erklärt wird. Seit dem Paradies versucht Satan, die Menschen zur Rebellion gegen das Gesetz Gottes zu verleiten. Doch wenn die Menschen ein weltweites Sonntagsgesetz erlassen (vgl. Das Malzeichen des Tieres), wenn ein falscher Ruhetag an Stelle des biblischen Schöpfungstages per Gesetz erhöht wird, dann wird das Maß der Schuld Babylons voll sein und Gott wird, wie damals beim Turmbau zu Babel, eingreifen.
Hinweis: Der eine oder andere wird sich vielleicht fragen, woran man denn eine abgefallene Kirche erkennt? Dies kann man nur anhand der Bibel feststellen. Nur wenn eine Gemeinde Jesus als einzigem Herrn unterstellt ist, wenn sie die Gebote Gottes (vgl. 2. Mose 20, Der Ruhetag Gottes) aufrichtet und ihre Lehren nur der Bibel entnimmt, kann sie eine Gemeinde Jesu sein.
Offenbarung 18,6-8
Bezahlt ihr, wie sie bezahlt hat, und gebt ihr zweifach zurück nach ihren Werken! Und in den Kelch, in den sie euch eingeschenkt hat, schenkt ihr zweifach ein! Wieviel Herrlichkeit und Üppigkeit sie gehabt hat, soviel Qual und Leid schenkt ihr ein! Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich throne hier und bin eine Königin und bin keine Witwe, und Leid werde ich nicht sehen. Darum werden ihre Plagen an einem Tag kommen, Tod, Leid und Hunger, und mit Feuer wird sie verbrannt werden; denn stark ist Gott der Herr, der sie richtet.
So, wie sie andere behandelt hat, wird sie nun selber behandelt. Sie hat die Völker mit ihren falschen Lehren getäuscht. Sie hat das Volk Gottes auf Erden verfolgt und getötet (vgl. Offenbarung 17,6). Nun erhält sie die gerechte Strafe für alle ihre Missetaten, denn "stark ist Gott der Herr, der sie richtet".
Babylon geht davon aus, dass sie keine Witwe ist und auch kein Leid sehen wird. Dies zeugt von ihrem Stolz und ihrer Arroganz. Sie hat sich selbst getäuscht und durch ihre Lehren andere mit in den Abgrund getrieben. Doch werden sie plötzlich und unerwartet die Plagen Gottes treffen.
Hinweis: Da an einer späteren Stelle davon die Rede ist, dass das Gericht in einer Stunde gekommen ist, können wir davon ausgehen, dass die Plagen plötzlich und unerwartet kommen, wenn die Bibel an dieser Stelle davon spricht, dass sie an einem Tag kommen werden.
Offenbarung 18,9-19
Und es werden sie beweinen und beklagen die Könige auf Erden, die mit ihr gehurt und gepraßt haben, wenn sie sehen werden den Rauch von ihrem Brand, in dem sie verbrennt. Sie werden fernab stehen aus Furcht vor ihrer Qual und sprechen: Weh, weh, du große Stadt Babylon, du starke Stadt, in einer Stunde ist dein Gericht gekommen! Und die Kaufleute auf Erden werden weinen und Leid tragen um sie, weil ihre Ware niemand mehr kaufen wird: Gold und Silber und Edelsteine ... Die Kaufleute, die durch diesen Handel mit ihr reich geworden sind, werden fernab stehen aus Furcht vor ihrer Qual ... Und alle Schiffsherren und alle Steuerleute und die Seefahrer ... warfen Staub auf ihre Häupter und schrien, weinten und klagten: Weh, weh, du große Stadt, von deren Überfluß reich geworden sind alle, die Schiffe auf dem Meer hatten; denn in einer Stunde ist sie verwüstet!
Diese Verse zeigen sehr deutlich die weltlichen Verbindungen von Babylon. Die Kaufleute auf Erden hatten mit dieser Kirche gehurt und geprasst, sind also engste Verbindungen mit ihr eingegangen, und sind dadurch reich geworden. Die aufgezählten Artikel waren damals Luxusgüter der feinsten Art, bis hin zum Menschenhandel.
Jesus Christus, der Sohn Gottes, der sich selbst der ganzen Herrlichkeit und des Glanzes des Himmels entledigte und Mensch wurde, um uns von den Sünden zu erlösen, hatte nicht einmal, worauf er seinen Kopf legen konnte. Babylon hingegen strotzt nur so vor Macht und Geld. Doch das Gericht wird in einer Stunde kommen.
Die Könige und Kaufleute haben erwartet, dass Babylon eine Königin bleiben wird. Doch jetzt rufen sie "Weh, Weh", weil sie aus Babylon nicht mehr herauskommen. Ihre engen Verbindungen werden jetzt zur Falle für sie.
Hinweis: Das hier erwähnte Wort "Gericht" (griechisch = krisis) stellt im Gegensatz zu Offenbarung 17, wo es nur um die Gerichtsakten geht, den eigentlichen Akt des Gerichts dar.
Offenbarung 18,20-24
Freue dich über sie, Himmel, und ihr Heiligen und Apostel und Propheten! Denn Gott hat sie gerichtet um euretwillen. Und ein starker Engel hob einen Stein auf, groß wie ein Mühlstein, warf ihn ins Meer und sprach: So wird in einem Sturm niedergeworfen die große Stadt Babylon und nicht mehr gefunden werden. ... Denn deine Kaufleute waren Fürsten auf Erden, und durch deine Zauberei sind verführt worden alle Völker; und das Blut der Propheten und der Heiligen ist in ihr gefunden worden, und das Blut aller derer, die auf Erden umgebracht worden sind.
Gottes Gerichte sind gerecht. Er wird Babylon richten, weil sie das Blut der Propheten und Heiligen vergossen hat. Darum darf sich der ganze Himmel freuen, weil Gott keine Ungerechtigkeit übersieht.