01.12.2000 Toleranz - die neue Waffe gegen Christus?

Was früher noch als Irrlehre deklariert wurde, wird heute als persönlicher Glaubensstil ausgelegt, weil die Toleranz es fordere. Die eine Wahrheit gibt es nicht mehr. Es gibt nur Wahrheiten. Das Schlagwort gegen gläubige Christen ist jetzt die Forderung: Ihr müßt tolerant sein, denn jeder Lebensstil hat seine Berechtigung. Abgesichert durch Toleranzgesetze darf auch in der christlichen Gemeinde Sünde nicht mehr Sünde genannt werden. Gemeindezucht verbietet sich von selbst. Jesu Wort "Ich bin die Wahrheit" gilt nicht mehr, denn absolute Wahrheit gibt es nicht. Intoleranz aber muß verfolgt und beseitigt werden. Von daher ist christliche Mission zu bestrafen, weil Intoleranz den Weltfrieden stört. "Der frühere Präsident des Deutschen Ev. Kirchentages und ehemalige Bundespräsident von Weizsäcker in einem ACP-Gespräch auf die Bitte, ein pers. christliches Zeugnis zu formulieren: Ich mache keine Werbung mit meinem Glauben." (ACP 4/00, S.9). Wir brauchen Botschaften, die im Treibsand des Zeitgeistes Bestand haben. Mit Ritualen und flachem Humanitätsgesäusel bibelkritischer Zeremonienmeister ist uns nicht geholfen. Sonst landen Christen dort: "Ein wenig Dalai Lama, ein Schuß protestantischer Antiklerikalismus, ein großer Löffel Esoterik, angerichtet auf einem Salatbett aus ´Wir haben alle den gleichen Gott´." (S.4). Wir brauchen keinen multireligiösen Eintopf, sondern biblische Endzeitbotschaft in Eindeutigkeit! Die neue Toleranz ist in Wirklichkeit eine aggressive Ideologie, die das Christentum angreift und Götzendienst schützt. In dem Buch "Die neue Toleranz" nennt Josh Mc Dowell diese moderne Toleranz die "riesige Krebsgeschwulst, die erst zufrieden ist, wenn sie alles absorbiert und verschlungen hat." Die unter dem Deckmantel allseitiger Toleranz geführte Debatte, daß eben jeder nur einen Teil der Wahrheit habe, führt weg von der Wahrheit und bereitet die Intoleranz vor, die schließlich zur Verfolgung der Kinder Gottes führt, die in der Bibel angezeigt ist. Die stellvertr. SPD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag fordert, "Religionsgemeinschaften, die keine Frauen zum Pastorenamt zulassen, die Anerkennung als ´Körperschaft des öffentlichen Rechts´ zu entziehen." (idea 39/00, S.9). 50 Personen wurden in Bagdad geköpft, weil sie Prostituierte waren. (idea 44/00, S.10). Auffallend ist: Wer die moderne Toleranz von anderen fordert, läßt oft eines vermissen: Toleranz.
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