Frage und Antwort

Sollten Fragen da sein, die an dieser Stelle nicht beantwortet werden, dann bitte einfach eine eMail senden.


Fragen zu Jesus Christus:

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Ist Jesus Gott?
 
Joh 1,1.2.14 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. ... Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

Das Johannesevangelium beginnt damit, uns Gott vorzustellen. Gott ist das Wort. In Johannes 1,14 erfahren wir weiter, dass das Wort, also Gott, Fleisch wurde und die Menschen ihn als den eingeborenen Sohn erkannt haben. Der eingeborene Sohn Gottes ist Jesus. Daraus folgt, dass das Wort Gott ist, das Wort damit Jesus ist und darum Jesus Gott ist (vgl. Die Gottheit Jesus Christus).
 
Ist Jesus der Schöpfer des Himmels und der Erde?
 
In Johannes 1 erfahren wir, dass alle Dinge durch Jesus erschaffen sind. In Kolosser 1,15.16 steht weiter, dass alles Sichtbare und Unsichtbare von Jesus erschaffen wurde, d.h. Jesus ist der Schöpfer des Himmels, der Erde und auch der Engel und Menschen (vgl. Jesus als Schöpfer).
 
Ist Jesus der Sohn Gottes?
 
Diese Frage führte dazu, dass die Juden Jesus kreuzigen ließen. Nach Kolosser 1,15.16 ist Jesus der Erstgeborene vor aller Schöpfung (vgl. Evolution vs. Schöpfung). Er wurde nicht erst der Sohn Gottes, als er hier auf Erden war, nein - er war der Erstgeborene vor aller Schöpfung, d. h. bevor alle Dinge durch ihn erschaffen wurden. Jesus ist im Gegensatz zu Engeln oder Menschen kein erschaffenes Wesen (vgl. Der Ursprung Jesu). Die Worte "Erstgeborener Sohn" sind dabei keinesfalls im menschlichen Sinne zu interpretieren. Es handelt sich dabei um eines der größten Geheimnisse. Dass die Bibel Jesus als den "Erstgeborenen Sohn" bezeichnet, drückt die einzigartige Beziehung zwischen Vater und Sohn aus. Isaak wurde ja in 1. Mose 22,2 auch der "einzige" Sohn genannt, obwohl er weder der Erstgeborene, noch der einzige Sohn Abrahams war. Abraham hatte aber eine besondere Beziehung zu Isaak, so wie Gott Vater zu seinem Sohn eine besondere Beziehung hat.
 
Wer gab die 10 Gebote?
 
Durch viele Texte aus der Bibel (z.B. 1. Korinther 10,9 oder Hebräer 3,14-17) erkennen wir, dass es Jesus war, der das Volk Israel aus Ägypten und durch die Wüste führte. Die 10 Gebote beginnen mit den Worten:

2. Mose 20,2 Ich bin der Herr, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe.

Da Jesus Christus das Volk Israel geführt hat, ist er es auch, der uns Menschen die 10 Gebote gab (vgl. Jesus der Gesetzgeber). Dass er dabei alles im Einklang mit dem Willen seines Vaters tat, ist nach der Bibel selbstverständlich.
 


Fragen zum 4. Gebot (Sabbat):

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Gelten die Zehn Gebote noch so, wie sie im Alten Testament dem Volk Israel gegeben wurden?
 
Die Gebote Gottes sind im eigentlichen Sinne Angebote, die das Verhältnis des Menschen zu Gott und zu seinen Mitmenschen regeln. Die Bibel lehrt uns dabei, dass Sünde die Trennung von Gott ist. Nach Römer 7,8 hängt die Sünde mit den Geboten zusammen. Wer die Gebote übertritt, trennt sich von Gott und ist deshalb des Todes schuldig ( Römer 6,23). Der Sohn Gottes wurde nun in Jesus Mensch, um unsere Sünden zu tragen ( Johannes 1,29). Durch seinen Tod am Kreuz, nahm er unsere Sünde auf sich. Da die Übertretung der Gebote Gottes Jesus das Leben kostete, haben die 10 Gebote heute immer noch dieselbe Bedeutung wie im AT. Durch den Tod Jesu haben sich die Gebote nicht geändert. Auch Jesus selbst hat die Gebote nicht geändert. In Lukas 16,17 sagt Jesus, dass kein i-Tüpfelchen vom Gesetz vergeht, bis dass Himmel und Erde vergangen sind. Auch der Sabbat (4.Gebot, vgl. Der Ruhetag Gottes) hat heute noch die gleiche Bedeutung wie früher.
 
Ist der Sabbat nicht ein Tag für die Juden und der Sonntag der Tag für die Christen?
 
Markus 2,27 Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbats willen.

Der Sabbat wurde nicht erst bei den Juden oder beim Volk Israel eingeführt, sondern bei Beginn der Schöpfung. In 1. Mose 2,3 wird beschrieben, dass Gott die Welt in 6 Tagen erschaffen hat und am siebenten ruhte. Deshalb heiligte Gott diesen Tag. Das Halten des Sabbats bedeutet das Gedenken daran, dass Gott diese Erde erschaffen hat (vgl. Evolution gegen Schöpfung). In vielen Bibelübersetzungen steht im 4.Gebot auch:

Gedenke des 7. Tages ...

und viele Menschen gehen davon aus, dass der Sonntag der 7. Tag der Woche ist. Doch in über 100 Sprachen dieser Erde beinhaltet das Wort für Samstag Teile aus dem Wort Sabbat. Auch unser Mittwoch (Mitte der Woche) deutet darauf hin, dass der Samstag der 7. Tag der Woche ist. Warum halten dann so viele Menschen den Sonntag? Nun, das liegt daran, dass die katholische Kirche den Sabbat auf den Sonntag verlegt hat (vgl. Zitate zum 4. Gebot). Aber nach der Bibel ist der Ruhetag Gottes ein anderer Tag (vgl. Der Ruhetag Gottes).
 
Hat sich der 7. Tag nicht durch den Gregorianischen Kalender geändert?
 
Im 16. Jahrhundert betrug die Differenz zwischen Julianischem Kalender und den Jahreszeiten 10 Tage. Papst Gregor XIII. führte eine Kalenderreform ein, bei der auf den 4. Oktober 1582 der 15. Oktober 1582 folgen sollte. Der Ablauf der Wochentage blieb dabei unverändert! Der Samstag war immer noch der 7. Tag der Woche. Der Jüdische Kalender geht sogar auf die alttestamentliche Zeit zurück. Und dieser Kalender besagt seit Tausenden von Jahren, dass der 7. Tag der Woche der Samstag ist (vgl. Der Ruhetag Gottes).
 
Es ist doch egal, welchen Tag man als Ruhetag hält, oder?
 
2. Mose 20,8-11 Gedenke des Sabbattages, daß du ihn heiligest. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun ... Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.

Gott hat uns 6 Tage zur Arbeit und einen Ruhetag gegeben. Wird nun der Sonntag "heilig", weil wir in die Kirche gehen? - Nein. Ein Tag ist nur deshalb heilig, weil Gott diesen Tag heilig macht. Wenn nun Gott am siebten Tage ruhte und diesen Tag dadurch heiligte, dann können wir keinen anderen Tag heilig halten (heilig = absondern). Gott wartet an diesem Tag auf uns und verheißt uns seinen Segen, denn der Segen Gottes liegt nur auf einem Tag - dem 7. Tag. Deshalb sollen wir den Sabbat halten, da Gott ihn hält, weil Jesus ihn gehalten hat, weil er auf der neuen Erde ebenfalls gehalten wird und weil Gott es in seinen 10 Geboten so bestimmt hat und es damit sein Wille ist (vgl. Der Ruhetag Gottes).
 
Hat Jesus die 10 Gebote nicht durch seinen Tod abgeschafft?
 
Aus dem Römerbrief erfahren wir, dass durch das Gesetz Gottes Erkenntnis der Sünde kommt (vgl. Römer 3,20). Weil wir nun durch das Gesetz erkennen, dass wir Sünder sind, so führt uns das Gesetz direkt zu unserem Erlöser - Jesus. Wenn wir mit unseren Sünden und mit unserer Schuld zu Jesus gehen und ihn um Vergebung bitten, so vergibt uns Jesus unsere Schuld und schenkt uns seine Gerechtigkeit, mit der wir vor Gott bestehen können. Da wir nun wissen, dass wir durch Jesus gerecht geworden sind, so richten wir natürlich auch aus Liebe zu Jesus sein Gesetz auf, weil wir erkennen, dass das Gesetz Gottes gerecht, gut und heilig ist (vgl. Römer 7,12). Durch das Gesetz Gottes erkennen wir, dass wir Sünder sind und einen Erlöser brauchen. Auch hat Jesus nie das Gesetz beiseite gesetzt. Jesus betont sogar, dass das Gesetz bestehen bleibt:

Matthäus 5,17 Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.

Jesus löste nicht das Gesetz ab, sondern erfüllte die Forderungen des Gesetzes, nämlich den absoluten Gehorsam gegenüber den Geboten. Nur deshalb, weil Jesus den Geboten gegenüber gehorsam war, kann er uns jetzt seine Gerechtigkeit schenken, die das Gesetz auch von uns fordert. Auch die jüdischen Zeremonialvorschriften werden an manchen Stellen des NT kurz "Gesetz" genannt (z. B. 1. Korinther 9,9). Diese gelten nicht mehr, weil der Weg zu Gott heute über Jesus Christus führt.
 
In Kolosser 2,16 steht doch Folgendes:

So laßt euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen Speise und Trank oder wegen eines bestimmten Feiertages, Neumondes oder Sabbats.

Darum müssen wir doch den Sabbat nicht mehr halten, oder?
 
Das Wort Sabbat bedeutet eigentlich "Ruhe". Neben der wöchentlichen Sabbatfeier (1. Mose 2,2-4; 2. Mose 20,8-11) gab es bei den Israeliten sieben weitere "Sabbattage", die durch das Zeremonialgesetz geregelt wurden. Der Unterschied zwischen diesen Festsabbaten des Zeremonialgesetzes und dem Sabbat der Schöpfung und der Zehn Gebote wird in 3. Mose 23,1-4 deutlich: Der wöchentliche Ruhetag steht hier in der Einzahl, während die anderen Sabbate (Luther übersetzt mit "Feste") in der Mehrzahl stehen (Vers 4). Durch das Wort "aber" wird diese Gegenüberstellung verstärkt. Der wöchentliche Ruhetag ist ein "Sabbat für den Herrn", die anderen Feiertage sind "Sabbate des Herrn". Die sieben Festsabbate bildeten vier große Jahresfeste, zu denen die Israeliten zum Tempel kamen. Sie sind Hinweise auf Christus. Alle diese Feste waren also ein Schatten auf Christus, d. h. sie wiesen symbolisch auf ihn hin. Nachdem er nun für uns gestorben ist, haben sie ihre Erfüllung gefunden und sind für Christen heute keine Verpflichtung mehr. Diese Schattensabbate unterscheiden sich also von dem wöchentlichen Ruhetag, der kein Hinweis auf die Erlösung durch Jesus ist, sondern ein Gedenktag der Schöpfung - der Erschaffung der Welt und allen Lebens. Dass an dieser Stelle die Schattensabbate gemeint sind, beweist folgender Text:

Kolosser 2,17 Das alles ist nur ein Schatten des Zukünftigen.

Während die Schattensabbate in die Zukunft verweisen, ist der Sabbat, der in den 10 Geboten erwähnt wird, ein Verweis in die Vergangenheit!
 
In Römer 14,5 steht doch, dass die Tage keine bestimmte Bedeutung mehr haben:

Der eine hält einen Tag für höher als den andern; der andere aber hält alle Tage für gleich. Ein jeder sei in seiner Meinung gewiß.

Warum ist der Sabbat dann noch wichtig?
 
An dieser Stelle ist entscheidend, dass hier nicht vom Sabbat die Rede ist oder dass hier gar ein Gebot Gottes aufgehoben wird. Wenn wir Römer 14 anschauen, dann fällt auf, dass es in diesem Kapitel ums Richten geht:

Römer 14,10 Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder du, was verachtest du deinen Bruder?

Paulus war es an dieser Stelle wichtig zu betonen, dass Christen sich nicht gegenseitig richten sollen, wenn sie unterschiedliche Ansichten z. B. in Bezug auf biblische Lehren haben. Nach der Bibel ist es Sache des heiligen Geistes, einen Menschen in alle Wahrheit zu führen ( Johannes 16,13) oder ihm die Augen über Sünde zu öffnen ( Johannes 16,8). Wenn Christen nun unterschiedliche Dinge aus der Bibel erkannt haben, so sollen sie dennoch einander annehmen und sich nicht verurteilen. Ein jeder sei aber seiner Meinung gewiss. Da es aber nur eine Wahrheit geben kann, wird Gott einen jeden aufrichtigen Christen die Wahrheit auch erkennen lassen.
 
In Römer 7,6 steht doch, dass wir frei vom Gesetz geworden sind. Warum soll man dann den Sabbat halten?
 
Wollte Paulus in seinem Brief an die Römer wirklich ausdrücken, dass die 10 Gebote für Christen nicht mehr bindend sind?

Römer 1,5 Durch ihn haben wir empfangen Gnade und Apostelamt, in seinem Namen den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden ...

Römer 3,31 Wie? Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! Sondern wir richten das Gesetz auf.

Römer 6,1.2 Was sollen wir nun sagen? Sollen wir denn in der Sünde beharren, damit die Gnade um so mächtiger werde? Das sei ferne! Wie sollten wir in der Sünde leben wollen, der wir doch gestorben sind?

Römer 16,26 ... den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden ..."


Aussagen wie diese müssen natürlich immer im Zusammenhang betrachtet werden. Die Gesamtaussage des Römerbriefs lautet also keinesfalls, dass die Gebote Gottes nicht mehr gelten. Paulus will mit dieser Stelle sagen, dass Menschen, die zu Jesus gehören, frei von der Anklage des Gesetzes sind. Bevor ein Mensch Jesus angenommen hat, müsste er, um vor Gott gerecht zu sein, zu jeder Zeit seines Lebens alle Gebote halten:

Römer 2,13 Denn vor Gott sind nicht gerecht, die das Gesetz hören, sondern die das Gesetz tun, werden gerecht sein.

Da dies auf keinen Menschen zutrifft, ist das Gesetz Gottes für einen Menschen eine ständige Anklage. Wer aber sein Leben Jesus Christus übergeben hat, der ist frei davon. Damit kann er die Gebote Gottes halten, ohne dabei durch das Halten gerecht werden zu wollen. Dennoch gelten die Gebote für einen Menschen, da Gott von seinen Kindern aus Dankbarkeit für die Erlösung durch Jesus Christus Gehorsam erwartet und Übertretung der Gebote Gottes Sünde ist. Und Sünde muss bekannt und gelassen werden:

Sprüche 28,13 Wer seine Sünde leugnet, dem wird's nicht gelingen; wer sie aber bekennt und läßt, der wird Barmherzigkeit erlangen.
 
Millionen von Christen halten doch den Sonntag. Können die alle irren?
 
Es ist zunächst und hauptsächlich eine Frage meiner Liebe zu Gott. Wenn ich ihn liebe, dann halte ich auch gern seine Gebote ( Johannes 14,23). Im Wort Gottes steht ganz klar, dass man den Sabbat und nicht den Sonntag halten soll. Jesus selbst sagte ja folgende Worte:

Matthäus 7,13 Geht hinein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind's, die auf ihm hineingehen.

Damit soll aber keinesfalls gesagt werden, dass Menschen, die noch den Sonntag halten, keine gute Christen sind. Ganz im Gegenteil. Gerade Offenbarung 18,4 zeigt deutlich, dass der Großteil des Volkes Gottes den Sabbat noch nicht erkannt hat. Aber die Bibel macht eben deutlich, dass das, was die Masse macht, nicht unbedingt richtig ist. Wenn die Zeit aber kommt und die Verkündigung des Sabbats zum lauten Ruf anschwillt, dann werden die Christen, die zum Volk Gottes gehören, ihre Gemeinden verlassen. Wer dann aber trotz besserer Erkenntnis die Gebote Gottes inkl. Sabbat ablehnt, gegen den spricht die Bibel ein ganz klares Zeugnis.
 
Der Sabbat steht zwar in der Bibel, aber kann man nicht trotzdem den Sonntag weiter halten?
 
Auch hier ist es eine Frage meines Verhältnisses und meiner Liebe zu Gott. Es ist sehr bedenklich, dem Wort Gottes nicht zu gehorchen:

Apostelgeschichte 17,30 Zwar hat Gott über die Zeit der Unwissenheit hinweggesehen; nun aber gebietet er den Menschen, daß alle an allen Enden Buße tun.

Wenn wir gemäß unserer Erkenntnis, die wir uns durch Gebet und tägliches Bibelstudium aneignen konnten, leben, dann bedeckt Jesus durch seine Gerechtigkeit die restlichen Fehler. Wer aber erkannt hat, dass die Gebote in der Bibel eindeutig, unveränderlich und unmissverständlich sind und sie dann trotzdem nicht halten will, der rebelliert weiterhin gegen Gottes Gesetz.
 
Wenn man den Sabbat hält, dann kann man seine Arbeitstelle verlieren. Wie soll man seine Familie ernähren?
 
Diese Frage greift ganz tief in das Leben ein. Wer schon mehrfach Erfahrungen der Führung durch Gott erlebt hat, wird sie leichter beantworten können. Jeder muss sein Verhalten selbst mit Gott besprechen. Wenn wir Gottes Willen tun und seinen Geboten gehorsam sind, dann wird er unser Leben leiten und führen. Er wird uns nicht im Stich lassen, wenn wir seine Gebote halten:

Matthäus 6,31-33 Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, daß ihr all dessen bedürft. Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
 
Die verschiedenen christlichen Kirchen bieten leider nur am Sonntag einen Gottesdienst an. Wenn man jetzt aber wie Jesus auch am Sabbat zum Gottesdienst gehen möchte, wohin kann man denn da gehen?
 
Die weltweite Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten hat auch in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz fast überall Ortsgemeinden, die am Sabbat einen Gottesdienst anbieten. Eine Liste der verfügbaren Gemeinden gibt es hier:

- Adventgemeinden in Deutschland
- Adventgemeinden in Österreich
- Adventgemeinden in der Schweiz

 
Würde Jesus den Sabbat heute auch noch halten?
 
Ganz gewiss!

Hebräer 13,8 Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.
 


Fragen zu Tod und Auferstehung:

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Was kommt nach dem Tod oder gibt es ein direktes Leben nach dem Tod?
 
Nein, ein direktes Leben nach dem Tod gibt es nicht. Die Bibel lehrt uns, dass ein Mensch nach dem Tod in einen schlafähnlichen Zustand fällt. Auch die Seele des Menschen "lebt" nicht weiter:

Prediger 9,5.10 Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, die Toten aber wissen nichts ... denn bei den Toten, zu denen du fährst, gibt es weder Tun noch Denken, weder Erkenntnis noch Weisheit.

Erst bei Jesu Wiederkunft werden die Toten auferstehen.
 
Gibt es eine "unsterbliche" Seele?
 
In der Elberfelder-Übersetzung der Bibel steht Folgendes:

1. Mose 2,7 da bildete Gott, der Herr, den Menschen, aus Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase Atem des Lebens; so wurde der Mensch eine lebende Seele.

Der Mensch besteht also aus 2 Teilen: Staub und der Atem des Lebens (von Gott). Aus diesen 2 Teilen wird der Mensch erst eine lebende Seele. Die Bibel spricht nicht davon, dass die Seele ein eigenständiger Teil im menschlichen Körper ist:

Prediger 12,7 Und der Staub kehrt zur Erde zurück, so wie er gewesen, und der Geist kehrt zu Gott zurück, der ihn gegeben hat.

Beim Tod trennen sich die 2 Teile wieder: Der Körper des Menschen wird wieder zu Asche und der Geist Gottes, der Atem des Lebens, kehrt wieder zu Gott zurück. Die Bibel trennt also ganz scharf zwischen der Kraft Gottes, die den Menschen am Leben erhält, und dem Körper des Menschen. Nachdem die Seele des Menschen, also sein Wesen, durch den Atem Gottes erst entsteht, existiert sie nach dem Tod des Menschen nicht mehr, d.h. der ganze Mensch ist tot!
 
Was geschieht mit dem Menschen nach seinem Tod?
 
Nach Prediger 9,5 fällt der Mensch bei seinem Tod in einen schlafähnlichen Zustand:

Johannes 5,28 Wundert euch darüber nicht. Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, und werden hervorgehen, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts.

Nach dem Tod gibt es also einen Zeitpunkt, bei dem Jesus die Toten aus den Gräbern rufen wird. Diese Stelle sagt auch, dass es 2 Auferstehungen geben wird (vgl. Offenbarung 20). Die Toten ruhen, bis Jesus auf diese Erde wiederkommt. Man kommt demnach nicht sofort in den Himmel.
 
Warum benötigen Menschen eine Auferstehung, wenn doch in Lukas 23,43 steht, dass Menschen direkt bei ihrem Tod ins Paradies kommen?

Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.
 
Im Grundtext lautet diese Stelle folgendermaßen:

Und er sagte zu ihm Wahrlich dir sage ich heute mit mir wirst du sein im Paradies.

Da es im Griechischen keine Kommas oder Doppelpunkte gab, hat Luther diesen Vers natürlich mit seinem mittelalterlichen Verständnis von der unsterblichen Seele, die aus der griechischen Mythologie stammt, übersetzt. Setzt man den Doppelpunkte aber an einer anderen Stelle, so ergibt sich ein ganz anderer Sinn:

Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir heute: Du wirst mit mir im Paradies sein.

Welch ein entscheidender Unterschied! Wenn man Johannes 20,17 betrachtet, dann kann nur diese Übersetzung stimmen, da Jesus selbst nach seiner Auferstehung sagte:

Spricht Jesus zu ihr: Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater.

Jesus kann nicht sagen, dass er schon heute mit ihm im Paradies sein würde, wenn er selbst drei Tage später noch gar nicht beim Vater war. Das meinte Jesus auch nicht. Jesus sagte aber dem Verbrecher "heute" zu, dass er aufgrund seines Glaubens erlöst sein würde. Und diese Gewissheit durfte er schon "heute" haben, am Tage seines Todes.
 
In Lukas 16 wird doch in dem Gleichnis vom reichen Mann und Lazarus gesagt, dass es ein Leben nach dem Tod gibt.

Wie passt diese Stelle mit den anderen klaren Aussagen der Bibel zusammen, dass ein Mensch nach dem Tod bis zur Wiederkunft Jesu ruht?
 
Bei den Gleichnissen ist es so, dass Jesus damit bestimmte Botschaften den Menschen verständlich machen will. So stellt Jesus z.B. im Gleichnis vom verlorenen Sohn das Wesen Gottes und seine Liebe zu seinen Geschöpfen dar. In diesem Gleichnis hier will Jesus deutlich machen, dass es nach dem Tod keine Möglichkeit mehr gibt, sich für Gott zu entscheiden:

Lukas 16,27 Da sprach er: So bitte ich dich, Vater, daß du ihn sendest in meines Vaters Haus; denn ich habe noch fünf Brüder, die soll er warnen, damit sie nicht auch kommen an diesen Ort der Qual.

Der reiche Mann hatte nach seinem Tod keine Chance mehr, sich für die Seite Gottes zu entscheiden. Darum wollte er, dass seine Brüder gewarnt werden, damit sie die richtige Entscheidung während ihres Lebens treffen würden. Diese Warnung gilt allen Menschen, sich im Hier und Jetzt für das Angebot Gottes zu entscheiden, denn danach gibt es keine Entscheidung mehr:

Psalm 90,12 Lehre uns bedenken, daß wir sterben müssen, auf daß wir klug werden.
 
In Samuel 28 wird doch erzählt, dass König Saul durch eine Totenbeschwörerin mit Samuel kommunizierte, nachdem er bereits verstorben war. Also gibt es doch ein direktes Leben nach dem Tod, oder?
 
Gott hat allgemein seinem Volk verboten, mit Toten Kontakt aufzunehmen:

5. Mose 18,9-12 Wenn du in das Land kommst, das dir der HERR, dein Gott, geben wird, so sollst du nicht lernen, die Greuel dieser Völker zu tun, daß nicht jemand unter dir gefunden werde, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt oder Wahrsagerei, Hellseherei, geheime Künste oder Zauberei treibt oder Bannungen oder Geisterbeschwörungen oder Zeichendeuterei vornimmt oder die Toten befragt. Denn wer das tut, der ist dem HERRN ein Greuel, und um solcher Greuel willen vertreibt der HERR, dein Gott, die Völker vor dir.

Nun muss man sich natürlich die Frage stellen, warum Gott solches verbietet? Wie wir schon weiter oben gesehen haben, sind die Aussagen der Bibel recht einfach und deutlich, dass ein Mensch nach dem Tod keinen Anteil hat an allem, was unter der Sonne geschieht. Er ruht so lange, bis Jesus ihn zum ewigen Leben oder zum Gericht auferwecken wird. Wenn die Toten ruhen, ein Kontakt mit Toten aber möglich ist (Saul hatte ja angeblich Kontakt mit Samuel), so bleibt die Frage offen, wer denn antwortet, wenn man Tote befragt?

Nun, Gott kann man auf diese Weise nicht befragen, denn es steht geschrieben:

Jesaja 8,19 Wenn sie aber zu euch sagen: Ihr müßt die Totengeister und Beschwörer befragen, die da flüstern und murmeln, so sprecht: Soll nicht ein Volk seinen Gott befragen? Oder soll man für Lebendige die Toten befragen?

Wenn Tote ruhen, Gott das Befragen mit Toten absolut verbietet und Gott selbst nicht antwortet, so liegt der Schluss nahe, dass gefallene Engel (Dämonen) antworten, wenn man Tote befragt. Diese gefallenen Engel (vgl. Offenbarung 12,3) scheinen die Fähigkeit zu besitzen, Stimme und Aussehen von Verstorbenen nachzuahmen, um Menschen zu täuschen. Darum hat Gott auch den Kontakt mit Toten verboten, weil gefallene Engel nur ein Ziel haben: Menschen zu verführen, so dass sie für die Ewigkeit verloren gehen werden.
 


Fragen zu Maria und zur Erlösung:

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Stimmt es, dass Maria, die Mutter Gottes, unser Fürsprecher bei Gott ist?
 
1. Johannes 2,1 Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten.

Es ist unbestreitbar, dass Maria eine besondere Frau war. Von Gott dazu ausersehen, den Erlöser der Menschheit auf die Welt zu bringen. So war sie die Mutter Jesu. Jesus aber wiederum war Gott und Mensch. Den Titel "Gottesmutter" hätte sie wahrscheinlich selbst abgelehnt. Durch diesen Titel wird sie selbst in die Nähe Gottes gerückt. Sie war zwar eine besonders fromme Frau. Aber nach Aussage der Bibel auch ein sündiger Mensch (siehe Römer 3,10-12). Ein Mensch, der ebenfalls Erlösung bedarf. Von daher kann sie nicht unser Fürsprecher sein. Allein Jesus ist würdig dazu!
 
Kann ich durch Maria errettet werden?
 
Jesaja 43,11 Ich bin Jahwe, und außer mir gibt es keinen Retter.

1. Timotheus 2,6 Denn einer ist Gott, und einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus.

Apostelgeschichte 4,12 Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.

 
Ist Maria die Mutter Gottes?
 
Maria ist die Mutter Jesu. Wenn die Bibel von Gott spricht, erwähnt sie den Vater, den Sohn (Jesus, vgl. Die Gottheit Jesus Christus) und den heiligen Geist. Als nun Jesus auf diese Erde kam, durfte ihn Maria zur Welt bringen. Maria ist demnach die Mutter Jesu, als er hier auf Erden weilte. Da Jesus Christus aber schon vor allen Dingen existierte (vgl. Der Ursprung Jesu), ist Maria nicht die Mutter Gottes, sondern nur die Mutter Jesu. Während Jesus Christus der Schöpfer ist, ist Maria, wie alle anderen Menschen auch, nur ein Geschöpf Gottes.
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